7316 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Bundesrates

 

Bericht

des Kulturausschusses

über den Kulturbericht 2003 der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur (III-282-BR/2005 d.B.)

Der gegenständliche Bericht wurde dem Bundesrat am 21. April 2005 zur geschäftsordnungsmäßigen Behandlung übermittelt und gliedert sich in folgende Abschnitte:

        Allgemeine Kulturangelegenheiten

         Bundesmuseen

         Österreichische Nationalbibliothek

         Wiener Hofmusikkapelle

         Volkskultur

         Öffentliches Büchereiwesen

         Österreichische Kulturinformation

         Denkmalschutz

         Bundesdenkmalamt

Die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur stellt in ihrem Vorwort fest, dass die Kulturarbeit des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur im Jahr 2003 von der Fortsetzung einer konsequenten Museumspolitik gekennzeichnet ist.

Die Museen haben sich als vollrechtsfähige wissenschaftliche Anstalten bewährt und sind zu einem bestimmenden Faktor im Hinblick auf das Image Österreichs als Kulturland geworden.

Ferner führt sie aus, dass der Höhepunkt des musealen Kalenders des Jahres zweifellos die Wiedereröffnung der Albertina war. Nach einer zehn Jahre dauernden, umfassenden Renovierung wurde die Albertina im März 2003 mit einer großartigen Edvard-Munch-Schau neu eröffnet. Das interessierte Publikum strömte zu Tausenden in das neu gestaltete Museum. Einer der Hauptanziehungspunkte des Besucherinteresses 2003 war die Ausstellung „Albrecht Dürer und seine Zeit“. Nach mehr als drei Jahrzehnten widmete sich damit wieder eine umfassende Ausstellung dem Werk des bedeutendsten Renaissancekünstlers nördlich der Alpen. Überschattet wurde das Jahr 2003 vom Diebstahl der Saliera aus dem Kunsthistorischen Museum am 11. Mai.

Die Österreichische Nationalbibliothek bestätigte auch im Berichtszeitraum 2003 eindrucksvoll ihre Vorreiterrolle bei der Nutzung der Möglichkeiten im Rahmen der neuen Selbstständigkeit. Sie verzeichnete einen Besucherzuwachs von 26% und erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von mehr als 2 Millionen Euro. Neben der Modernisierung des Hauses sind auch die zahlreichen Sonderausstellungen und Veranstaltungen Grund für das große Besucherinteresse. Die Hauptausstellung des Jahres 2003 „Prag : Wien. Zwei europäische Metropolen im Lauf der Jahrhunderte“ erreichte mit fast 79.000 Besucherinnen und Besuchern einen neuen Rekord.

Bei der Abstimmung wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, dem Bundesrat die Kenntnisnahme des gegenständlichen Berichtes zu empfehlen.

Der Kulturausschuss stellt nach Beratung der Vorlage am 21. Juni 2005 den Antrag, den Kulturbericht 2003 der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur (III-282-BR/2005) zur Kenntnis zu nehmen.

Wien, 2005 06 21

              Christine Fröhlich      Reinhard Todt

    Berichterstatterin           Vorsitzender