7357 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Bundesrates
Bericht
des Ausschusses für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
über den Beschluss des Nationalrates vom 7. Juli 2005
betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz,
das Kriegsopferversorgungsgesetz und das Heeresversorgungsgesetz geändert
werden
Ein von den Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Wilhelm Molterer, Herbert Scheibner, Kolleginnen und Kollegen, eingebrachter Initiativantrag liegt dem gegenständlichen Beschluss des Nationalrates zugrunde. Diesem Antrag war unter anderem folgende Begründung angeschlossen:
Zu Artikel
I:
Die
Kriegsgefangenenentschädigung soll, da gesetzlich keine automatische
Valorisierung vorgesehen ist, angehoben werden.
Die geplante
einmalige Aufrundung der unrunden Eurobeträge auf gerade Eurobeträge bzw.
50-Eurocentbeträge wird bei ca. 60 000 Leistungsbeziehern im zweiten
Halbjahr 2005 einen Aufwand von rund 190 000 € bedingen und
einer Erhöhung um durchschnittlich 2,5% entsprechen. Dies entspricht einer
nachträglichen Valorisierung der seit dem Jahr 2001 bzw. 2002 in unveränderter
Höhe ausbezahlten Leistungen.
Der vorliegende
Gesetzesbeschluss des Nationalrates stützt sich kompetenzrechtlich auf
Art. 10 Abs. 1 Z 15 B-VG. Die Mehrkosten finden in den
Gesamtkosten der Sozialentschädigung des Kapitels 15 des BFG Deckung.
Zu Artikel
II und III:
Nach der geltenden
Rechtslage erhalten Witwen (Witwer) nach Schwerbeschädigten, die bis zum Tod
Anspruch auf eine Beschädigtenrente nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit
von mindestens 60 v.H., auf eine Pflegezulage, ein Pflegegeld oder eine
sonstige pflegebezogene Leistung hatten eine (einkommensunabhängige)
Witwen(Witwer)rente auch dann, wenn der Tod nicht die Folge einer
Dienstbeschädigung war.
Der Ausschuss für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz stellt nach Beratung der Vorlage am 19. Juli 2005 mit Stimmenmehrheit den Antrag, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben.
Wien, 2005 07 19
Ana Blatnik Roswitha Bachner
Berichterstatterin Vorsitzende