2049/J-BR BR
Eingelangt am: 30.01.2003
ANFRAGE
der Bundesräte Gottfried Kneifel
und KollegInnen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Ölunfall auf der Donau am 29.11.2002
Am 29.11.2002 hat sich auf der Donau
zwischen Ybbs und Oberwasser des
Kraftwerkes Melk ein Ölunfall ereignet. Im Sinne der Rechtssicherheit, des
Umweltschutzes und der Schifffahrt liegt es, solche Unfälle vorbehaltlos und
rasch aufzuklären.
Die unterzeichneten Bundesräte stellen
daher an den Bundesminister für
Verkehr, Innovation und Technologie
nachstehende
Anfrage:
1) Welche Behörde hat den Unfall vom 29.11.2002 erhoben?
2) Welche Alarmstufe wurde dabei ausgerufen?
3) Wie viele Feuerwehren mit wie viel Mann
und wie vielen Booten waren
daran beteiligt?
4) Wie viele Meter Ölsperren mussten errichtet werden?
5) Wann war Einsatzbeginn und wann Einsatzende?
6) Ist der Verursacher des Ölunfalls inzwischen bekannt?
7) Wenn nein, was wird von ihrem
Ministerium unternommen, um diesen
Ölunfall rasch aufzuklären?
8) Stimmt die Information, dass im
maßgeblichen Zeitraum nur ein Schiff zur
fraglichen Zeit und im näheren Einzugsgebiet war und trotzdem der
Verursacher noch nicht ausfindig gemacht
werden konnte?
9) Wurde eine
Ölprobe von in Frage kommenden Verursachern entnommen,
untersucht und mit den spezifischen Ölen, entweder als Ladegut oder
Treibstofföl, des betreffenden Schiffes oder anderer Anlagen
verglichen?
10) Wie viele Ölalarme
hat es im Jahre 2002 auf der österreichischen Donau
gegeben? Wie viele konnten aufgeklärte werden, wie viele nicht?
11) Könnten derartige Unfälle durch Bestimmungen,
wie sie im Entwurf des
Verkehrssicherheitsgesetzes enthalten sind,
zielführender untersucht oder
leichter aufgeklärt werden?