2333/J-BR/2005
Eingelangt am 21.07.2005
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möglich.
Anfrage
der Bundesräte Schimböck
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Einsparungen im BM.I auf Kosten der Sicherheit der Österreicherinnen
In
einer Antwortnote Ihres Ressorts auf einen Controllingbericht des BM.I für das
1. Quartal 2005 teilen Sie dem BM.I mit, zur Bedeckung der Mehraufwendungen,
insbesondere im Personalausgabenbereich,
eine weitere Ausgabenbindung in Höhe
von 26,6 Mio Euro, insgesamt 64,3 Mio Euro vorzunehmen sei. Das BM.I
zeigt eine
Reihe von Handlungsalternativen auf, wie Streichung von 450 Neuaufnahmen,
Gesetzeskonforme Überstundenliquidierung (=Schieben eines Quartals, gesamt rd.
35 Mio Euro), Aussetzung der Zahlung für
den ELAK und für die HV-SAP (Lizenzen)
sowie Reduktionen im Überstundensektor. Das Streichen von Neuaufnahmen
in
Verbindung mit den Überstundeneinsparungen ist in Anbetracht der seit Jahren
angespannten Personalsituation mehr als problematisch. Vielmehr erfordert die
aktuelle Entwicklung bei der
Terrorbekämpfung und die Sicherheitsmaßnahmen bei
der EU-Präsidentschaft im 1. Halbjahr 2006 bedeutende zusätzliche
Mittel.
Die unterzeichneten Bundesräte richten daher an den
Bundesminister für Finanzen
nachstehende
Anfrage:
1.
Wie hat sich die Anzahl der Planstellen für das BM.I,
gegliedert nach Verwaltung
und den bisherigen verschiedenen Wachkörpern aufgeteilt nach Bundesländern
von 2000 bis 2005
jährlich entwickelt?
2.
Welcher Personalstand ist, gegliedert nach Verwaltung
und Wachkörpern für
2006 vorgesehen?
3.
Welche Budgetmittel standen dem BM.I von 2000 bis 2005
jährlich zur
Verfügung?
4.
Welche Budgetmittel sind für 2006 für das BM.I vorgesehen?
5.
Stehen
im 2. Halbjahr 2005 zusätzliche Mittel für die Terrorbekämpfung zur
Verfügung?
6.
Wenn ja, in welchem Ausmaß?
7.
Sind
zusätzliche Budgetmittel für höhere Aufwendungen des BM.I im Rahmen der
EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006
vorgesehen?
8.
Wenn ja, in welchem Ausmaß?
9.
Aufgrund welcher Informationsgrundlage des BM.I fordern
Sie eine Bedeckung
der Mehraufwendungen, insbesondere im Personalausgabenbereich, durch eine
weitere
Ausgabenbindung in Höhe von 26,6 Mio Euro, insgesamt 64,3 Mio Euro.?
10.
Wurden
Sie vom BM.I davon in Kenntnis gesetzt, dass als Handlungsalternative
die Streichung von 450 Neuaufnahmen in Betracht gezogen wird?
11.
Wurden
Sie vom BM.I davon in Kenntnis gesetzt, dass vom BM.I eine Aussetzung
der restlichen Zahlungen an die
Buchhaltungsagentur in Betracht gezogen wird?
12.
Wurden Sie vom BM.I davon in Kenntnis gesetzt, dass vom
BM.I eine Aussetzung
der Zahlung für den
ELAK in Betracht gezogen wird?
13.
Wurden
Sie vom BM.I davon in Kenntnis gesetzt, dass vom BM.I eine
Überstundenreduktion in Betracht gezogen
wird, obwohl das BM.I schon jetzt mit
20 Mio Euro über den Vorgaben der Bundesregierung liegt?
14.
Wenn ja, welche Konsequenzen zieht das BMF aus diesem
Einsparungsszenario?
15.
Wenn nein, wieso stehen Ihnen diese Informationen nicht
zur Verfügung, obwohl
sie It. beil.
Information für die Frau Bundesminister auf Abteilungsleiterebene
approbiert wurden?
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