2455/J-BR/2006
Eingelangt am 16.10.2006
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Anfrage
der Bundesräte Todt
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Lehrstellen suchenende Jugendliche
Auf
der ÖVP-Klubklausur am 8. September 2006 verkündete Bundeskanzler Dr.
Wolfgang
Schüssel, dass
die „Jugendarbeitslosigkeit verschwinden müsse. Das geht".
„Kein(e)
Jugendliche(r) soll länger als dreieinhalb Monate Arbeit suchen", mit
Blick auf den
Finanzminister: „Karl-Heinz, Du musst das finanzieren" (Kurier vom
9. September 2006).
„Kein
junger Mensch soll und wird länger als drei Monate auf einen Arbeitsplatz
oder eine
Ausbildungsmaßnahme
warten", sagte Arbeitsminister Martin Bartenstein bei einer
Pressekonferenz mit Bildungsministerin
Elisabeth Gehrer und dem Regierungsbeauftragten
für Jugendbeschäftigung, Egon Blum, in Wien. Das von Bundeskanzler
Wolfgang Schüssel
vorgebene Ziel sei „wichtig und absolut erreichbar". Es gehe
darum, die
Jugendarbeitslosigkeit zum Verschwinden zu
bringen (Aussendung des BM für Wirtschaft
und Arbeit vom 11. September 2006).
Aus
zahlreichen Anfragen Jugendlicher gehe allerdings hervor, dass diese trotz
geeigneter
Qualifikation
über ein Jahr oder länger sich vergeblich um eine Lehrstelle
bemühen.
Die
unterzeichneten Bundesräte richten daher an den Bundesminister für
Wirtschaft und
Arbeit nachstehende
Anfrage:
1. Wie hoch ist die aktuelle Zahl der Lehrstellensuchenden?
2. Wie hoch ist die aktuelle Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen?
3.
Wie hoch ist die Anzahl der Jugendlichen, die sich im Ausbildungsjahr
2006/07 in
Lehrgängen nach
dem Jugendausbildungssicherungsgesetz befinden?
4.
Wie lange dauert es derzeit von der Bewerbung bis zum
tatsächlichen Abschluss
eines Lehrvertrages
bzw. Aufnahme in einen Lehrgang nach dem
Jugendausbildungssicherungsgesetzes?