2480/J-BR/2007

Eingelangt am 31.01.2007
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Anfrage

der vom Vorarlberger Landtag entsandten Bundesräte (Jürgen Weiss, Edgar Mayer und
Ing. Reinhold Einwallner)

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Vignettenpflicht für den Pfändertunnel

Am 2. März 2006 haben Vertreter von 21 Gemeinden im Großraum Bregenz-Lindau dem
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie anlässlich des EU-Verkehrsminister-
treffens in Vorarlberg die mit rund 29.000 Unterschriften unterstützte Forderung dargelegt, für
den Abschnitt der A 14 Rheintalautobahn zwischen dem Grenzübergang Hörbranz/Lochau und
der Anschlussstelle Hohenems dauerhaft bzw. zumindest als Pilotversuch eine Mautbefreiung
einzuführen. Dies wurde damit begründet, dass es durch die Mautpflicht für den Pfändertunnel
vor allem beim Transitverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz in Bregenz und seinen
Nachbargemeinden zu einer massiven Verkehrsverlagerung auf das niederrangige Straßennetz
und damit auf die Ortsgebiete kommt. Vor allem durch den damit verbundenen Verkehrsstau
sind sowohl für die Bevölkerung als auch für die Umwelt und die Wirtschaft gravierende
Beeinträchtigungen verbunden.

Zur Lösung dieses Problems gab es früher auch schon Überlegungen, im Rahmen eines
Pilotversuches für den in Frage kommenden Autobahnabschnitt eine Eintagesvignette
einzuführen.

Daher richten die unterzeichneten Bundesräte an den Herrn Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.                 Welches Schicksal haben die von der Stadt Bregenz und ihren Nachbargemeinden
vorgelegten 29.000 Unterschriften für eine Verbesserung der Verkehrssituation im Großraum
Bregenz erfahren?

2.                 Was werden Sie unternehmen, damit der auf Grund der für den Pfändertunnel geltenden
Mautpflicht entstehenden Umgekungsverkehr durch die Ortsgebiete im Großraum Bregenz
durch eine entsprechende Änderung der Bemautung oder andere geeignete Maßnahmen
verringert wird?