2751/J-BR/2010

Eingelangt am 05.05.2010
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Anfrage

 

der Bundesräte Georg Keuschnigg, Elisabeth Greiderer, Anneliese Junker
Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend die Vergabe der freien Mobilfunklizenzen

Die Europäische Kommission attestiert Europa in ihrer „Strategie für intelligentes,
nachhaltiges und integratives Wachstum - Europa 2020" einen „Rückstand beim
Hochgeschwindigkeitsinternet, bei der Online-Wissensverbreitung und beim Onlinevertrieb
von Waren und Dienstleistungen, was auch in ländlichen Regionen seine Innovationsfähigkeit
beeinträchtigt". Mit der Versteigerung der bisherigen Fernsehfrequenzen an die
Mobilfunkbetreiber kann die Verfügbarkeit von mobilem Breitband im ländlichen Raum
sprunghaft verbessert und damit der ländliche Raum als Lebens- und Wirtschaftsstandort
entscheidend aufgewertet werden. Laut jüngsten Informationen soll die Versteigerung
frühestens Ende 2011 erfolgen.

Die unterfertigten Bundesräte stellen daher an die Frau Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.       Aus welchen Gründen planen Sie, die freiwerdenden Frequenzen der digitalen Dividende
erst frühestens Ende 2011, Anfang 2012 zu versteigern?

2.       Sehen Sie eine Möglichkeit, die Vergabe nach deutschem Vorbild an Auflagen zu binden,
die eine möglichst rasche Verbesserung der IKT-Infrastrukturen im ländlichen Raum
gewährleisten?