4019/J-BR/2022

Eingelangt am 28.06.2022
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Anfrage

der Bundesräte Ferdinand Tiefnig,

Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

betreffend Folgen von Umweltverschmutzung

Viele Ehrenamtliche sind in Österreich unterwegs, um im Frühjahr Müll von den Wiesen, Wälder und Straßenrändern zu entfernen - laut Asfinag waren das 8700 Tonnen in Österreich.

Auch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien weisen schon seit Jahren auf diese Problematik hin, da auch die Gerätschaft beim Mähen der Böschungen stark in Mitleidenschaft gezogen wird, gleichzeitlich ist eine hohe Verletzungsgefahr der Mitarbeiter gegeben.

Achtlos weggeworfener Müll verunreinigt unsere Seen, unsere Wiesen und Wälder, er gelangt ins Grundwasser sowie in unsere Lebensmittel, Mikroplastik ist heute fast in allem nachweisbar.

Die unterzeichneten Bundesrätinnen und Bundesräte stellen in diesem
Zusammenhang an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.      Auf welche Summe belaufen sich die Kosten, welche jährlich dem Steuerzahler durch die Müllentsorgung durch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien entstehen?

2.      Gibt es eine Einschätzung, welche Anzahl an Tieren durch den unachtsam weggeworfenen Müll verletzt wird und daran verendet?

3.      Welche aktuellen Studien gibt es bezüglich der Auswirkung von Mikroplastik im Wasser und in den Lebensmitteln für unsere Gesundheit?

4.      Wieviel Müll wird jährlich aus unseren Gewässern geborgen?

5.      Welche Maßnahmen denken Sie an, um dem Problem des achtlosen Wegwerfens von Müll, welcher zur Verunreinigung und Gefährdung von Mensch und Tier beitragen kann, entgegenzutreten?