4231/J-BR/2024

Eingelangt am 11.07.2024
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ANFRAGE

 

des Bundesrats Michael Bernard
an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

betreffend Klimaticket wird durch Ausbaumissstände im Bahnnetz nutzlos

 

 

In den vergangenen Monaten sorgten diverse Probleme in Bezug auf die Laaer Ostbahn sowie die Nordbahn bereits zu massivem Unmut bei Pendlern, die auf diese Verbindung angewiesen sind. Aufgrund der aktuellen Sanierungsarbeiten der Strecke vom 29.6.2024 bis 30.8.2024 und dem Fehlen an Konzepten sind nun jene für die Pendler belastenden Umstände eingetreten, auf die von freiheitlicher Seite bereits vielfach warnend aufmerksam gemacht wurde.

 

Pendler beklagen Verzögerungen von rund vier Stunden pro Tag, die sich für sie bei einer Nutzung der Bahn ergeben würden. Es sind daher viele gezwungen, auf den Individualverkehr umzusteigen, wobei für viele damit das erworbene „Klimaticktet“ nutzlos wird.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Bundesrat an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie folgende

 

Anfrage

 

1.    Gibt es für jene Arbeitgeber, die von den Verspätungen Ihrer Dienstnehmer betroffen sind, ein Konzept zur Entschädigung?

a.    Falls ja, ich welcher Form?

2.    Ist geplant, die betroffenen Pendler, die die Bahn aufgrund der untragbaren Umstände praktisch nicht nützen können zu entschädigen?

a.    Falls ja, in welcher Form?

3.    Gibt es Überlegungen, den betroffenen Pendlern das nicht dienliche Klimaticket für den Zeitraum der Sanierung in Form einer Gutschrift oder unentgeltlichen Verlängerung zu vergüten?

a.    Wenn ja, wie sehen diese konkret aus?

 

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