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der Abgeordneteu Dr. GrolIitsch, Dr. Krüger, Edith Haller. Dr. Graf und Kollegen
betreffend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der vom Strukturanpassungsgesetz
zum Familienlastenausgleichgesetz massiv betroffenen Studenten
Das "Sparpaket" der KoaIitionsparteien belastet u.a. insbesondere Studenten, die vor der
Beschlußfassung der Strukturanpassung zum FamIienIastenausgleichsgesetz ein Studium
begonnen haben in zweierlei Hinsicht.
Zum einen sehen sich die Studierenden mit finanzielIen Einbußen wie Beschränkung der
Auszahlung der FamilienbeihiIfe auf die Mindeststudiendauer zuzüglich zwei Semester oder
Abschaffung der Freifahrt konfrontiert, zum anderen wird ein von derartigen Maßnahmen
eventuell ausgehender Anreiz zur Studiendauerverkürzung dadurch vereitelt, daß auf seiten
der Lehre massive Einschnitte und fimanzielle Kürzungen vorgenommen werden.
Um zu verhindern, daß es den betroffenen Studenten, die ihr Studium unter bestimmten
gesetzIichen und infrastrukturellen Voraussetzungen an den österreichischen Universitäten
und Kunsthochschulen begonnen haben, aufgrund der Kürzungen bei LehrveranstaItungen
unmöglich gemacht wird, ihr Studium in der vorgeschriebenen Mindestdauer abzuschließen,
stelIen die unterfertigten Abgeordneten naehstehenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG :
Der Nationalrat wolle beschließen:
Der Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie wird aufgefordert, im Einvernehmen mit
dem Bundesminister für Wissenschaft Forschung und Kunst Maßnahmen zu setzen, die ein
Inkrafttreten der relevanten Teile des Strukturanpassungsgesetzes zum
FamiIienlastenausgleichgesetz solange hintanhalten, bis das Vorhandensein der
infrastrukturellen und sonstigen universitären Voraussetzungen zur Absolvierung der Studien
an den österreichischen Universitäten und Kunsthoehschulen innerhalb der vorgeschrieben
Mindeststudiendauer nachgewiesen werden kann.
In formaler Hinsicht wird die Zuweisung an den Familienausschuß verlangt.