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der Abgeordneten Ing. Reichhold und Kollegen

betreffend

die Fmanzieruug und Fertigstellung des Abschnitts ''VöIkermarkt West-

Klagenfurt Ost'' der A2 Süd-Autobahn (Lückenschluß)

 

Das Land Kärnten ist seit mehr als 30 Jahren bestrebt, die Süd-Autobahn (A2) innerhalb der

Landesgrenzen fertigzustellen. Trotz des starken Verkehrsaufkommens (knapp 30.000

Fahrzeuge pro Tag) und eifrig vorangetriebener Planungsarbeiten konnte der verbliebene

Streckenabschnitt zwischen Klagenfurt und Völkermarkt (Lückenschluß) bislang jedoch nicht

realisiert werden. Die Planung des Abschnittes, welcher rund 17 km umfaßt, erfolgte unter

konsensualer Einbindung aller betroffenen Gemeinden bzw. Bürgerinitiativen und wurde im

September 1994 dem Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten zur Erlassung der

sogenannten "Trassenverordnung" vorgelegt.

Durch den überaus regen Durchzugsverkehr wird insbesondere die Bevölkerung des betroffenen

Abschnittes der Packer-Bundesstraße und des Klagenfurter Siedlungsraumes mit einer

unvertretbaren Lärm- und Schadstoffbelastung konfrontiert. Die Lebensqualität, die Sicherheit

und Flüssigkeit des Verkehrs sowie die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung sind in diesem

Bereich zweifellos massiv beeinträchtigt. Der Schließung der Autobahnlücke kommt aus

verkehrs- und wirtschaftspolitischer Sicht somit oberste Priorität zu. Aus diesem Grunde sollte,

wie bereits von Wirtschaftsminister Dr. Schüssel anläßlich einer Aussprache mit LH Dr.

Zernatto, LHStv. Dr. Ambrozy und LHStv. Ing. Reichhold (Mai 1994) zugesagt, der Bau des

Lückenschlusses noch im Jahr 1996 begonnen werden.

 

Darüberhinaus erscheint es auch aus arbeitsmarktpolitischer Sicht sinnvoll, notwendige

Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand vorrangig zu verwirklichen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen in diesem Zusammenhang nachstehenden

 

 

E N T S C H L I E S S U N G S A N T R A G

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

Der Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten wird aufgefordert,

- die für die erste Baurate erforderlichen Finanzmittel in Höhe von etwa l50 Mio. Schilling aus

seinem Anteil am Bundesbudget 1996 bereitzustellen,

- die noch fehlende Detailplanung in Angriff zu nehmen und

- die ausreichende Finanzierung auch für die Folgejahre zu sichern, damit die aus

verkehrstechnischen, aber auch aus arbeitsmarktpolitischen Gründen wichtige Fertigstellung der

A2 Süd-Autobahn ehestmöglich erfolgen kann und es zu einer Belebung der Bauwirtschaft

kommt.

 

 

 

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Bautenausschuß beantragt.