1120/AB

 

 

ANFRAGEBEANTWORTUNG

Sehr geehrter Herr Präsident!

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1027/J-NR/1996, betreffend das Figurentheaterhaus, die die Abgeordneten Dr. SCHMIDT und Partnerinnen am 11. Juli 1996 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten-

 

1.         Stimmt es, daß ein Figurentheaterhaus in Planung ist und es dazu bereits Umbaupläne gibt? Wenn ja, wer wurde mit der Planung beauftragt? Gab es eine öffentliche Ausschreibung? Wie hoch werden die Umbaukosten voraussichtlich sein?

 

Antwort'.

 

Das Figurentheater LILARUM benötigt Ersatzräume für den unzureichenden Spielort in Wien 14., Phillipsgasse 8 und hat für eine Adaptierung des Theaterraumes in Wien 3., Göllnergasse 8 eine Umbauplaung von Architekt Dipl.  Ing.  Dr, Techn.  Rainer Mayerhofer vorgelegt. Für eine längerfristige Erhaltung dieses Veranstaltungsraumes wurde nach dem Modell des Thea­ters in der Porzellangasse/Schauspielhaus Wien der KUNSTVEREIN WIEN als Mieter vor­gesehen, der den Theaterraum zeitlich befristet an Theaterschaffende verpachtet. Der KUNSTVEREIN WIEN hat am 4.1.1996 die voraussichtlichen Gesamtkosten mit 5,555.000,-- S angegeben.

 

2.         Wann ist der Umbaubeginn vorgesehen, und wann ist mit der Fertigstellung zu rechnen?  Oder wurde mit dem Umbau bereits begonnen?

Bundesministerium für

 

Antwort-.

 

Die erste Umbaustufe wurde vorn Kunstverein Wien bereits im 1. Halbjahr 1996 in Auftrag

 

"egeben.

 

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3.         In welcher- Form ist die Kunstsektion des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst an der Planung bzw.  Errichtung des Figurentlieaterhauses beteiligt?

 

Antwort:

 

Die Kunstsektion des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst hat an Besprechung mit der Magistratsabteilung 7 und dem Theater LILARUM zum gegenständlichen Projekt teilgenommen und erklärt, daß sich der Bund nach Maßgabe des Budgets und genauerer Planungsunterlagen an der Finanzierung beteiligen wird, insbesondere weil Interesse an der Aufrechterhaltung der künstlerischen Tätigkeit des Theaters LILARUM besteht.

 

4.         Gibt es bereits Überlegungen in welcher Form das Haus verwaltet werden soll, bzw. wer für das Haus verantwortlich sein wird (Programmierung, Verwaltung, ...)?

 

Antwort

 

Der Kunstverein Wien hat die Theaterräume in 1030 Wien, Göllnergasse 8 angemietet, in denen der Betrieb des Theater Lilarums mit ergänzenden Produktionen anderer (Figuren)­theatergruppen vorgesehen ist.Unter der Voraussetzung, daß das Haus für mehrere Gruppen zugänglich ist, ist der Bund zu einer Mitfinanzierung bereit.  Die Entscheidung ist erst nach Vorlage ausreichend konkreter Unterlagen und deren Beurteilung möglich.

 

5.         Soll das Figurentlieaterliaus ausschließlich dem Puppen- bzw. dem Figurentheater zur Verfügung stehen?

 

6.         Welche Bedeutung oder Auswirkungen hat das Figurentheaterhaus auf das von der Kulturstadträtin Pasterk gewünschte und befürwortete Kindertheaterhaus?

 

Antwort

 

Die Auswirkungen eines Figurentheaterhauses auf ein bei der Stadt Wien diskutiertes Kindertheaterhaus sind nicht bekannt.  Es handelt sich um völlig verschiedene Projekte.

 

7. Wie stehen) Sie zur Errichtung eines Kindertheaterhauses?

 

 

Antwort'.

 

Die Errichtung eines Kindertheaterhauses wird von konkreten und realisierbar erscheinenden Planungen abhängen.

 

8.         Ist seitens des Bundes an eine finanzielle Beteiligung beim Kindertheaterhaus gedacht?  Wenn ja, in welcher Form und in welcher Höhe?

 

Antwort:

 

Für eine Subvention des Bundes für ein Kindertheaterhaus gibt es derzeit keine ausreichende Grundlage.

 

9.         Gab oder gibt es diesbezüglich bereits Gespräche mit der Stadt Wien bzw. mit dem Kulturamt der Stadt Wien?

 

Antwort'.

 

Ein Kindertheaterhaus war in der Vergangenheit bereits öfters Gegenstand von Verhandlungen zwischen dem Bund und der Stadt Wien.