1122/AB

 

 

ANFRAGEBEANTWORTUNG

Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Pumberger, Dr. Povysil und Kollegen haben am 12.Juli 1996 unter der Nr. 1088/i an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Ausbildung von zahnärztlichen Assistent(inn)en und Ordinationsgehilf(inn)en bzw. Arzthelfer(innen) gerichtet, die folgenden Wortlaut hat:

 

 

"l. Welche Divergenzen bestehen noch zwischen den Inhalten der ÖBIG-Studie betreffend zahnärztliche Assistent(inn)en und den Vorstellungen der Betroffenen und ihrer Interessenvertreter?

 

2.         Wie lautet der Standpunkt Ihres Ressorts zu den offenen Problemen?

 

3.         Wie hoch beziffern Sie die in der genannten

Anfragebeantwortung erwähnten angeblichen finanziellen Auswirkungen einer gesetzlich geregelten Ausbildung für Ordinationsgehilf(inn)en und Arzthelfer(innen)?

 

4.         Wann ist endlich mit einer Regierungsvorlage über Gesundheits- und Krankenpflegeberufe inklusive zahnärztliche Assistent(inn)en, Ordinationsgehilf(inn)en und Arzthelfer(innen) zu rechnen?"

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu Frage 1:

 

Unterschiedliche Auffassungen bestehen insbesondere noch hinsichtlich der Lehrinhalte und der Stundenanzahl von Praktika sowie zu der Frage, ob ein EDV-Unterricht verpflichtend vorgesehen werden soll.

Zu Frage 2:

Aufgrund der unterschiedlichen Meinungen wurde das ÖBIG um eine Überarbeitung der in Frage 1 erwähnten Studie ersucht. Der diesbezügliche Endbericht liegt noch nicht vor, weshalb ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Stellungnahme zu den offenen Punkten abgeben kann.

Zu Frage 3:

Eine gesetzliche Regelung der Ausbildung für Ordinationsgehilf(inn)en und Arzthelfer(innen) würde in Zusammenhang mit dem Aufbau und der Umsetzung einer neuen Ausbildung zu Kosten führen, die aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht quantifizierbar sind.

Zu Frage 4:

Nach dem gegenwärtigen Stand der Vorarbeiten und Diskussionen kann davon ausgegangen werden, daß innerhalb einer Zeitspanne von ca. einem halben Jahr die Regierungsvorlage eines Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes fertiggestellt werden kann. In der Folge wird die Finalisierung des Projekts "zahnärztliche Assistent(inn)en" in Angriff genommen werden. Eine Umsetzung des Projekts "Ordinationsgehilf(inn)en und Arzthelfer(innen)" kann in absehbarer Zeit nicht in Aussicht gestellt werden.