1235/AB

 

 

ANFRAGEBEANTWORTUNG

betreffend die schriftliche Anfrage der Abg.

Elmecker und Genossen vom 20.9.1996,

Zl. 1263/J-NR/96, "Ausbau der Summerauerbahn

- Land OÖ Und Privatinteressenten"

 

 

lhre Fragen darf ich wie folgt beantworten:

 

 

Zu Frage 1:

"Wie ist lhre allgemeine Einschätzung dieses Projektes?" (Aufteilung der Kosten, Privatisie-

rungen und freie Auswirkungen, ......)

 

Vor einigen Tagen wurde mir von LR Leitl eine Studie über den Korridor Prag - Budweis - Linz

(verfaßt von einer Arbeitsgemeinschaft) persönlich übergeben.

 

lch habe die Studie dem Vorstand der ÖBB zur wirtschaftlichen Beurteilung übergeben.

 

Zu den Fragen 2 und 3:

"lnwieweit halten Sie das oben genannte Projekt für realistisch und durchführbar?

 

Falls Sie es für durchführbar halten, welchen Zeitrahmen setzen Sie. und wie müßten die

allgemeinen Rahmenbedingungen beschaffen sein?"

 

Nach der ggstl. Studie wird das lnvestitionsvolumen für die gesamte Strecke Linz - Prag auf S

29 Mrd. geschä'tzt (ohne Bahnhofsanpassungen und Fahrzeuge: Kostenbasis 1993, ohne

USt.); davon entfiele allein auf Österreich ein lnvestitionsbedarf von ca. S 7,2 Mrd. Derzeit

findet eine Überprüfung der zur Übertragungsverordnung anstehenden Projekte statt. Daraus

wird sich ableiten, ob für ein solches Großprojekt noch Mittel verfügbar sein werden.

Zu Frage 4:

"Sollte dieses Projekt zum Ausbau der Summerauerbahn nicht verwirklicht werden, wie schaut

dann die Zukunft dieser Bahnlinie aus?"

 

Mit Rücksicht auf regionalpolitische Erwägungen sowohl auf tschechischer als auch auf

österreichischer Seite (Waldviertel, Oberösterreich) wird derzeit im Rahmen der

österreichisch-tschechischen Zusammenarbeit bei der weiteren Entwicklung des Eisenbahn-

wesens eine gemeinsame Machbarkeitsstudie bezüglich realistischer Ausbaumöglichkeiten

für die Eisenbahnverbindungen Prag - Veseli n.L. - C.Budejovice - Summerau - L.inz

(Summerauer Bahn) sowie Prag - Veseli.n.L. - Gmünd - Wien ausgearbeitet. Es besteht

Einvernehmen mit dem L.and Oberösterreich, die Ergebnisse dieser u.a. vom Land mitfinan-

zierten Machbarkeitsstudie für weiterführende Ausbauentscheidungen abzuwarten.