1413/AB XX.GP

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr.

1400/J betreffend Lücken im österreichischen Autobahnnetz, welche

die Abgeordneten DI Prinzhorn, Rosenstingl, Mag. Haupt und

Kollegen am 30.Oktober 1996 an mich richteten und aus Gründen

der besseren Obersichtlichkeit in Kopie beigelegt ist, stelle ich

fest:

Antwort zu den Punkten 1 und 2 der Anfrage:

Folgender Zeitplan ist für den Ausbau der A 1 Westautobahn vorge-

sehen :

Niederösterreich :

Ast Ybbs - Ast Amstetten/Ost, km 100,2-108,6;

Gesamtbaukosten 118,0 Mio.S

 

Richtungsfahrbahn Linz im Jahr 1997,

Richtungsfahrbahn Wien im Jahr 1998

Oberösterreich :

a) Ast Enns - Ast St. Florian/Asten, km 155,1-159,7;

Gesamtbaukosten 269,3 Mio.S

Richtungsfahrbahn Linz wurde bereits fertiggestellt,

Richtungsfahrbahn Wien im Jahr 1997

b) Ast St. Florian - Knoten Linz (A 1/A 7), km 159,7-169,0;

Gesamtbaukosten 651,2 Mio.S

Richtungsfahrbahn Linz im Jahr 1998/99,

Richtungsfahrbahn Wien im Jahr 1999/2000

Salzburg

a) Knoten Salzburg/West (A 1/A 10)-Ast Kleßheim,

km 292,8-297,8;

Gesamtbaukosten 174,0 Mio.S

Beide Richtungsfahrbahnen werden 1997 fertiggestellt.

b) Ast Salzburg/Mitte-Ast Kleßheim,km 291,6-292,8;

Gesamtbaukosten 325,0 Mio.S

geplanter Baubeginn:1999

c) Talübergang Söllheim-Ast Salzburg/Mitte,km 287,0-291,6;

Gesamtbaukosten 160,0 Mio.S

geplanter Baubeginn:1998

Antwort zu den Punkten 3 und 4 der Anfrage:

Unter der Annahme, daß sich die Anfrage auf die B 301 Wr. Süd-

randstraße bezieht, kann gesagt werden, daß die Planungen bereits

seit einiger Zeit im Gange sind.

 

Sofern alle Behördenverfahren, insbesondere das UVP-Verfahren

zeitgerecht positiv abgeschlossen werden, könnte mit einem Baube-

ginn im Jahr 1999/2000 gerechnet werden.

Nach derzeitigen Schätzungen werden die Gesamtkosten des Projekts

rund 6,4 Mrd.S (ohne Preisgleitung) betragen.

Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

Dazu kann mitgeteilt werden, daß die A 2 im Bereich vor Wien

schon jetzt zumindest 6 Spuren aufweist (drei pro Richtungsfahr-

bahn) . Stadtauswärts ist eine 7. Spur bereits in Verkehr. Eine

mögliche 8. Spur für die Einfahrt in Richtung Wien wird derzeit

vom Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, Wien

und NÖ im Verhandlungswege geprüft. Die Projektierung hiefür ist

bereits weit fortgeschritten.

Antwort zu den Punkten 6 und 7 der Anfrage:

Die Schließung der Autobahnlücke zwischen Völkermarkt und Klagen-

furt steht unmittelbar vor Baubeginn. Die Gesamtkosten werden rd.

2 , 85 Mrd . S ( ohne Preisgleitung ) betragen.

Antwort zu den Punkten 8 und 9 der Anfrage:

Die Autobahnlücke auf der A 9 zwischen Inzersdorf und Roßleithen

soll so rasch als möglich geschlossen werden, wobei aus heutiger

Sicht eine Fertigstellung bis zum Jahr 2004 realistisch er-

scheint. Der Teilabschnitt A 9, Schön - St. Pankraz wird dabei in

Kürze in Angriff genommen. Der Abschnitt Lainbergtunnel ist

bereits seit einiger Zeit im Bau.

 

Nach derzeitigen Schätzungen werden die Kosten des Gesamtprojekts

Lückenschluß auf der Oberösterreichischen A 9 (Inzersdorf - Roß-

leithen ) rund 6,5 Mrd. S (ohne Preisgleitung) betragen.

Antwort zu den Punkten 10 und 11 der Anfrage:

Der Baubeginn der zweiten Röhre des Selzthaltunnels steht un-

mittelbar bevor, der Vollausbau des Plabutschtunnels ist für die

nächsten Jahre vorgesehen. Die Errichtung einer zweiten Tunnel-

röhre beim Bosrucktunnel ist aus Gründen der niedrigen Verkehrs-

frequenz derzeit nicht vordringlich.

Nach derzeitigen Schätzungen werden die Gesamtkosten der Vollaus-

bauten von Selzthal- und Plabutschtunnel rund 2,0 Mrd.S (ohne

Preisgleitung) betragen .

Antwort zu Punkt 12 der Anfrage:

Zukünftig soll die Finanzierung des österreichischen Autobahnen-

und Schnellstraßennetzes auf Grundlage des Bundesstraßenfinanzie-

rungsgesetzes 1996 mittels der Einnahmen aus der zeitabhängigen

Maut (Vignette) und später der fahrleistungsabhängigen Maut er-

folgen.