1598/AB XX.GP

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Langthaler, Freundinnen und Freunde haben am

12.12.1996 an mich eine schriftliche Anfrage mit der Nr. 1626/J betreffend

"Nationale Enquete "Rio + 5" ', gerichtet. Auf die - aus Gründen der besseren

Übersichtlichkeit - in Kopie beigeschlossene Anfrage beehre ich mich, folgendes

mitzuteilen :

ad 1 und 3

Für die Einladung von Frau Dr. Stenzel war ausschlaggebend, daß sie als Leiterin

der größten Fraktion im Europaparlament auch mit Umweltfragen intensiv befaßt ist.

Ihre Meinung zu hören und Sie in der Diskussion zu den anderen Referenten in

Bezug treten zu sehen, war vom Standpunkt der Bewußtseinsbildung

wünschenswert.

ad 2:

Es wurde versucht, Abgeordnete anderer Parteien als Referenten einzuladen.

Konkret wurde die Einladung an Herrn Univ. Prof. van der Bellen herangetragen,

dessen Büro jedoch mitteilte, daß Prof. van der Bellen wegen einer Feier aus Anlaß

des zehnjährigen Bestehens der Grünen nicht abkömmlich sei.

ad 4

Die Enquete wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und

Familie bezahlt. Honorare wurden von den Referenten nicht beansprucht, so daß

sich die Kosten im wesentlichen auf den Empfang und eine Übersetzungsfazilität für

die Vertreter des Earth Council beschränken. Die Kosten der Veranstaltung betrugen

öS 89.580,-.

Der Empfang wurde als wichtiges Element der Veranstaltung gesehen, weil er dem -

zahlreich erschienenen - Publikum ermöglichte, die angerissenen Fragen und

präsentierten Thesen im Gespräch zu vertiefen, was im Sinne einer möglichst

breiten Einbindung der NGOs, Experten usw. in umweltpolitische Geschehen

wünschenswert ist.

ad 5

Diese Enquete war keine parteipolitische, sondern eine umweltpolitische

Veranstaltung, was nicht zuletzt an der Absicht, Herrn Prof. van der Bellen als

Referenten zu gewinnen, erkennbar ist.