1739/AB XX.GP
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr
1792/J betreffend Mittel für Schulbauten, welche die Abgeordneter
DDr. Niederwieser und Genossen am 14.1.1997 an mich richteten,
stelle ich fest:
Bei jeder Planungstätigkeit muß ein angemessener Vorlauf ange-
strebt werden, d.h. es müssen Projekte einer Dringlichkeits-
reihung unterworfen werden und jene Projekte, die sowohl nach der
Erfordernissen der Schulentwicklung als auch aus der Sicht der
Gebäudeinstandhaltung am dringlichsten sind, vorgezogen werden
Diese Dringlichkeitsabstimmung wird zusammen mit dem Bundes
ministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten durch
geführt.
Antwort zu den Punkten 1 und 3 der Anfrage:
Bei allen drei Projekten ist die Baureife
gegeben.
Mit dem 1. Bauabschnitt des Vorhabens BRG Lienz soll 1997
begonnen werden.
Über den Baubeginn der HTL Fulpmes kann erst nach Beschlußfassung
über das Budget 1998 entschieden werden.
Die Erweiterung der HAK Landeck wird als Leasingfinanzierung vom
Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten
unter Mitwirkung des Landes Tirol errichtet werden, wobei auch
Mittel des Handelsschulverbandes verwendet werden. Das Bundes-
ministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten hat das Bundes-
ministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten bei der
Bearbeitung der Planung unterstützt.
Derzeit sind nur Mittel des Handelsschulverbandes zugesagt, die
Zusage zur weiterfinanzierung durch den Bund (BMUkA) muß abge-
wartet werden.
AntwortzuPunkt2derAnfrage:
Die geschätzten Gesamtbaukosten betragen:
HTL Fulpmes - Generalsanierung und Erweiterung ÖS 74 Mio.
BRG Lienz - Generalsanierung und Erweiterung ÖS 124 Mio.
(1. Bauabschnitt ca. ÖS 41 Mio.)
HAK Landeck - Generalsanierung und Erweiterung ös 85 Mio.
AntwortzuPunkt4derAnfrage:
Die Höhe der nach 1997 jährlich verfügbaren Mittel hängt vom
Budget der Folgejahre ab.
AntwortzuPunkt5derAnfrage:
Alle drei Vorhaben müssen während des laufenden Schulbetriebes
ausgeführt werden. Dies erfordert eine
schonende Abwicklung und
beansprucht einen größeren Zeitaufwand als ein unbeeinflußter
Neubau.
Da die künftige Budgetentwicklung abgewartet werden muß, kann
bezüglich der Fertigstellungstermine derzeit keine Prognose ge-
macht werden.
AntwortzuPunkt6derAnfrage:
Für die Erweiterung und Sanierung der HTL Innsbruck - Trenk-
walderstraße muß wegen der gegebenen Größenordnung ein EU—weites
Bewerbungsverfahren mit anschließendem baukünstlerischen Wett-
bewerb durchgeführt werden. Ein konkretes Raum- und Funktions-
programm als Basis für den Wettbewerb existiert bereits.
Die Wettbewerbsunterlagen werden demnächst ausgearbeitet.
Über die Maßnahmen bei der BHAK und BHAS in Wörgl liegen eben-
falls konkrete Unterlagen vor, aus welchen hervorgeht, daß auch
dort ein EU-weites Bewerbungsverfahren mit anschließendem bau-
künstlerischen Wettbewerb erforderlich sein wird.
Der tatsächlich erforderliche Bedarf an Neubauvolumen ist vor der
Ausarbeitung einer Wettbewerbsunterlage noch zu evaluieren.