1752/AB XX.GP
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum Nationalrat Jung und Kollegen haben am 14. Jänner 1997 unter der
Nr. 1737/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "IFOR/SFOR"
gerichtet. Diese aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie beigeschlossene
Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu 1.1. bis 1.4.:
Im Zusammenhang mit dem Einsatz der österreichischen Transporteinheit AUSLOG im
Rahmen von IFOR bzw. SFOR wurden für 1996 folgende Aufwendungen getätigt:
Personal öS 98,1 Millionen
Investitionen (Material, Kfz und Geräte) öS 136,9 Millionen
Betrieb und sonstige Kosten öS 77,3 Millionen.
Hinsichtlich der tatsächlichen Kosten für AUSLOG ist zu berücksichtigen, daß die für
Material, Kfz und Geräte getätigten Investitionen (insbesondere "Härtung" von Fahrzeugen,
Splitterschutzbekleidung, Sanitätsausrüstung und -zelte, Fernmeldegerät etc.) nach
Beendigung von IFOR/SFOR zur Gänze weiter nutzbar sind. Somit ergeben sich de facto
direkt zurechenbare, zusätzliche Gesamtkosten für 1996 im Ausmaß von öS 175,4
Millionen.
zu 1.5
Eine anteilsmäßige Abschreibung ist für Rüstungsgüter nicht vorgesehen.
Zu 2:
In dem der Beschlußfassung der Bundesregierung über die Entsendung von AUSLOG
zugrundeliegenden Vortrag an den Ministerrat vom 11. Dezember 1995 wurden die
voraussichtlichen Kosten der Beteiligung an IFOR auf rund öS 260 Millionen geschätzt. Die
Differenz zu den oben erwähnten Gesamtaufwendungen resultiert in erster Linie aus den
erst im Rahmen der konkreten Vorbereitungen notwendig gewordenen Investitionen zum
Schutz der teilnehmenden Soldaten, die auch nach Beendigung dieser Beteiligung nutzbar
sind.
Zu 3:
Für die Beteiligung des AUSLOG an SFOR sind im Jahr 1997 in den VA-Ansätzen 1/40107
und 1/40108 öS 165,7 Millionen veranschlagt.