1754/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Langthaler, Petrovic, Freundinnen und Freunde
haben am 14. Jänner 1997 unter der Nr.1778 /J an die Bundesministerin für Gesund-
heit und Konsumentenschutz eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend
Inverkehrbringen von gentechnisch verändertem Soja gerichtet, die folgenden Wort-
laut hat:
"1. Ist es richtig, daß Sie sowohl Vertreter der Firma Monsanto als auch der deut-
schen Ölmühlenindustrie zu Gesprächen eingeladen haben?
2. Wenn ja, wann hat dieser Termin stattgefunden?
3. Was waren die konkreten Ergebnisse dieser Besprechung?
4. Haben Sie den Firmen irgendwelche Zusagen gemacht?
5. Können Sie bitte je eine Kontaktperson der Firma Monsanto bzw. der deutschen
Ölmühlenindustrie bekanntgeben?"
Diese Anfrage beantworte ich als nunmehr hiefür zuständige Bundesministerin wie
folgt:
Zu den Fragen 1 bis 4:
Meine Amtsvorgängerin Frau Bundesministerin Dr. Christa KRAMMER hat Vertreter
der Fa. Monsanto und der Ölmühlenindustrie am 1 5. Oktober 1996 zu einem Ge-
spräch empfangen. Nach den mir vorliegenden Informationen hat die Frau Bundes-
ministerin den betroffenen Firmen keinerlei
Zusagen gemacht.
Im Rahmen dieses Gespräches hat sie auf die Wichtigkeit einer umfassenden
Kennzeichnung von Produkten aus gentechnisch verändertem Soja hingewiesen.
Ihre Gesprächspartner haben zugesagt, die Notwendigkeit und Möglichkeit einer
derartigen Kennzeichnung hausintern zu diskutieren.
Zu Frage 5:
Kontaktpersonen waren für die Firma Monsanto Düsseldorf Herr Dr. Andreas
Wehrstein und für die Ölmühlenindustrie Herr Pascal Cogels, Dachverband Fediol.