1824/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr.1 8601J-NR197 betreffend Frauenanteil bei
Schuldirektorlnnen, die die Abgeordneten Mag. Doris Pollet-Kammerlander und FreundInnen am
22. Jänner 1997 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
1. Wieviele Frauen und wieviele Männer sind in Österreich als LehrerInnen tätig?
(Bitte nach Schultype und Bundesländern aufschlüsseln inkl. Pädagogische Akademien
und Landesschulinspektoren, sowie bitte in absoluten Prozentzahlen)
2. Wieviele Frauen und wieviele Männer sind in Österreich als SchulleiterInnen bzw.
DirektorInnen tätig? (Bitte nach Schultype und Bundesländern aufschlüsseln inkl.
Pädagogische Akademien und Landesschulinspektoren, sowie bitte in absoluten
Prozentzahlen)
Antwort:
Die Daten befinden sich in den beiliegenden statistischen Auswertungen.
Anzumerken wäre noch, daß Landesschulinspektoren selbst keine Lehrer oder Direktoren mehr
sind, sobald sie mit dem Amt des Landesschulinspektors betraut sind.
3. Was werden Sie unternehmen, um den Anteil der Frauen vor allem in
Leitungsfunktionen rascher als es bisher erfolgt ist, zu erhöhen?
4. Hat sich der Frauenanteil sowohl beim Lehrpersonal als auch in Leitungsfunktionen
während Ihrer bisherigen Amtszeit stärker erhöht als dies dem Durchschnitt der letzten
zehn Jahre entspricht?
Antwort:
Wie den beil. Daten zu entnehmen ist, steigt der Frauenanteil auch in den Leistungs-
positionen an. Selbstverständlich werden seitens meines Ressorts die Bemühungen verstärkt, den
Frauenanteil weiter zu erhöhen. Zu bedenken ist dabei aber auch, daß dieser Prozeß Zeit braucht
da auch Leitungspiositionen erst dann nachbesetzt werden können, wenn die Planstelle z.B. durch
Pensionierung frei wird. Im Rahmen mehrerer Konferenzen mit den amtsführenden
Präsidenten der Landesschulräte wurde auf die Bedeutung der geltenden Bestimmungen des Gleich-
behandlungsgesetzes und der daraus folgenden Verordnungen hingewiesen und aufgefordert, bei den
Personalentscheidungen der Kollegialorgane sowie bei der Förderung von Karriere-
entwicklungen im Schulbereich zur Frauenförderung beizutragen.
Die Bundesministerin: