1872/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1907/J-NR/97 betreffend Situation der Sportstätten

am Goethe-Gymnasium, 1140 Wien, Astgasse, die die Abgeordneten Dr. Jörg Haider und

KollegInnen am 29. Jänner 1997 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

1. Welche konkreten Maßnahmen haben Sie aufgrund der Ihnen zugegangenen

Information durch die Eltern der betroffenen Schüler getroffen, um die schuleigenen

Sportstätten so rasch als möglich zu sanieren?

2. Welche Zeitvorgaben sind für die Sanierung der Sportstätten geplant und wie hoch ist

das dafür vorgesehene Baubudget?

3. Welche konkreten Ersatzmöglichkeiten können Sie dem Sportgymnasium anbieten, um

den Lehrplan für den Unterrichtsgegenstand Leibeserziehung während der Unbenütz-

barkeit der Sportstätten zu erfüllen?

Antwort:

Der Bestand an Turnraum im BG/BRG Wien 14, Astgasse, ("Goethe-Gymnasium") umfaßt zwei

Turnsäle, einer davon ist in Fertigteilbauweise errichtet, der andere im Altgebäude untergebracht,

sowie einen Gymnastikraum, der aus einer ehemaligen Schwimmhalle adaptiert wurde. Durch das

zufällige Zusammenfallen zweier unvorhersehbarer und unabwendbarer Ereignisse kam es im

Frühherbst 1996 zu einer kritischen Zuspitzung der Turnraumsituation:

1. Während eines Einbruchsdiebstahles im Schulgebäude in den Sommerferien 1996 wurde der

Gymnastikraum durch bewußtes Verstopfen von Waschbecken unter Wasser gesetzt. Weil die

Sanierung eine vorherige längere Austrocknungszeit erforderte, war dieser Raum ab Schul-

beginn 1996/97 nicht benutzbar.

2, Im September 1996 wölbte sich der Boden des Normturnsaales im Altgebäude plötzlich auf

Wie sich bei den sofort durchgeführten Untersuchungen herausstellte, lag die Ursache im

unterirdischen Einsickern von Wasser. Der Primärschaden war leider zu einem vorherigen

Zeitpunkt nicht erkennbar.

Die Sanierungsmaßnahmen für beide Turnräume wurden vom für Bundesschulen in Wien zustän-

digen Stadtschulrat für Wien im Zusammenwirken mit der Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

und der Bundesbaudirektion Wien sofort in Angriffgenommen. Sofort nach Feststellung der

Schadensursache wurden die erforderlichen Kreditmittel - auch zulasten anderer weniger dringen-

der Bauvorhaben - zur Verfügung gestellt, die Projekte ausgeschrieben und so zügig wie möglich

durchgeführt. Mitte Februar 1997 konnten daher beide Turnräume bereits wieder voll in Betrieb

genommen werden. Außerdem ist darauf zu verweisen, daß auch die Außensportanlagen des

BG/BRG Wien 14 im Jahr 1996 saniert wurden und wieder voll zur Benützung zur Verfügung

stehen.

Für die Dauer der Sanierung der Turnräume wurde zwischen dem Stadtschulrat für Wien und der

für Pflichtschulen in Wien zuständigen Magistratsabteilung 56 vereinbart, daß die Schülerinnen

und Schüler des BG/BRG Wien 14, Astgasse, in Turnräumen der umliegenden Pflichtschulen der

Stadt Wien turnen können. Die Abstimmung dieser Turnmöglichkeiten erfolgte sinnvollerweise

autonom direkt zwischen der Direktion des BG/BRG Wien 14 und den Direktoren der

betroffenen Pflichtschulen.