1905/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Helmut Haigermoser und
Kollegen haben am 18. Februar 1997 unter der Nr.
1986/J-NR/1997 an mich eine schriftliche Anfrage betreffend
das gemeinsame Tiroler EU-Büro gerichtet, welche den folgen-
den Wortlaut hat:
"1. Wie stehen Sie zu den oben zitierten Passagen des Sicher-
heitsberichtes des italienischen Innenministeriums?
2. Haben Sie schon geeignete Schritte unternommen, um eine
Rehabilitation der Nordtiroler Landesregierung von
italienischer Seite zu erreichen?
3 . Wenn ja, welche und wenn nein, warum nicht?
4. Was werden Sie in den dafür geeigneten Gremien der EU
unternehmen, um derartige Diskreditierungen des gemein-
samen Tiroler EU-Büros in Hinkunft zu
unterbinden? "
Ich beehre mich, diese Anfrage wie folgt zu beantworten:
ad 1) bis 3) :
Kurz nach Erscheinen des in der gegenständlichen Anfrage
zitierten Sicherheitsberichtes hat der italienische
Innenminister in einem persönlichen Schreiben an den
Landeshauptmann von Südtirol erklärt, daß die Passagen
des Sicherheitsberichtes seines Ministeriums über die
Aktivitäten Südtirols betreffend die Europaregion Tirol
völlig geändert würden. Innenminister Napolitano reagier-
te damit auf lebhafte Beschwerden von Südtiroler Seite,
für die er Verständnis zeigte. Er bot Landeshauptmann
Durnwalder an, in diesem Zusammenhang für jede Diskussion
und Klärung zur Verfügung zu stehen, um die "berechtigte
Besorgnis" über die ursprüngliche Fassung des Sicher-
heitsberichtes auszuräumen .
Aufgrund dieser Entwicklung bestand keine Veranlassung,
weitere diesbezügliche Schritte zu setzen.
ad 4) :
Angesichts der oben dargelegten Mitteilung des italieni-
schen Innenministers besteht auch keine Notwendigkeit zur
Befassung von EU- Gremien .