2009/AB XX.GP
Auf die - aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie beigeschlossene - schriftliche
parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Mag. Erich L. Schreiner und Genossen
vom 27. Februar 1997, Nr. 2073/J, betreffend Auswirkungen der Erhöhung der Mineral-
ölsteuer, beehre ich mich folgendes mitzuteilen:
Zu 1.:
Der Treibstoffverbrauch 1995 (Diesel- und Benzinabsatz) in Österreich war annähernd gleich
hoch wie im Jahr 1994. ln den ersten drei Quartalen des Jahres 1996 ist er lediglich um 2%
zurückgegangen. Aus diesem Grund kann die Erhöhung der Mineralölsteuer für Rationali-
sierungsmaßnahmen bei Shell Austria, wie in der Einleitung zur parlamentarischen Anfrage
ausgeführt wurde, nicht ausschlaggebend gewesen sein.
Zu 2.:
Die Mineralölsteuer ist keine zweckgebundene Abgabe. Die Einnahmen fließen daher wie
alle anderen Bundesabgaben dem Bundeshaushalt zu.
Zu 3. :
Die Steuerreformkommission wurde von mir beauftragt, einen Vorschlag für eine ökologische
Steuerreform auszuarbeiten. ln diesem Zusammenhang wird natürlich auch die
Mineralölsteuer in die Diskussion
miteinzubeziehen sein.
Zu 4.:
Was die Problematik des sogenannten Tanktourismus anbelangt, so hat das Bundes-
ministerium für Wissenschaft und Verkehr eine diesbezügliche Studie an die Energieverwer-
tungsagentur (EVA) in Auftrag gegeben. Ich ersuche um Verständnis, daß ich vor Abschluß
der Studie keine Aussagen über allfällig zu ergreifende Maßnahmen machen kann,