2037/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Ing . REICHHOLD und Kollegen ha-
ben am 27 . Februar 1997 unter der Nr . 2088/J an den Bundesmini-
ster für Inneres eine schriftliche parlamentarische Anfrage be-
treffend "Brandanschlag auf die Räumlichkeiten des slowenischen
Zentralverbandes " gerichtet , die folgenden Wortlaut hat :
" 1 . Haben Sie Ihrem slowenischen Amtskollegen , Innenminister
Andrej Ster, den wahren Sachverhalt dieser Affäre dargelegt?
2 . Werden Sie mit dem slowenischen Innenminister Gespräche
über den Schutz der slowenischen Minderheit führen?
3 . Wenn ja , welchen Inhalt werden diese Gespräche haben?
4 . Welche Maßnahmen zum Schutz der Minderheiten in Kärnten
werden von Ihrem Ressort gesetzt?
5 . Werden Personen überwacht?
6. Gibt es spezielle Sicherheitsvorkehrungen?
7 . Haben Sie die Auffassung des Klubobmannes der Südtiroler
Volkspartei , Hubert Frasnelli , daß Kärnten von einem aufflam-
menden "rassistischen Terrar" bedroht sei , offiziell ent-
gegnet?
8. Wenn ja, in welcher Form?
9 . Was werden Sie unternehmen bzw . haben Sie unternommen , um im
benachbarten Ausland das Image Kärntens
wiederherzustellen?"
Die Anfrage beantworte ich wie folgt :
Zu Frage 1:
Die maßgeblichen slowenischen Funktionäre bzw. Stellen wurden in-
formiert . Eine persönliche Information von meiner Seite an den
slowenischen Amtskollegen hat nicht stattgefunden .
Zu den Fragen 2 und 3:
Zur Zeit ist kein spezieller Anlaß hiezu gegeben. Bei Notwendig-
keit werden auch darüber Gespräche geführt werden .
Zu Frage 4:
Es werden jeweils die nach der aktuellen Situation allenfalls
notwendig bzw. zweckmäßig erscheinenden Maßnahmen getroffen.
Zu Frage 5:
Hiezu ist derzeit keine Veranlassung gegeben .
Zu Frage 6:
Die derzeitige Situation macht solche nicht erforderlich . Im
übrigen verweise ich auf die Antwort zu Frage 4 .
Zu den Fragen 7 und 8:
Hiezu sehe ich keine Veranlassung , zumal die anlaßgebende Tat ge-
klärt ist und die tatsächlichen gegenwärtigen Verhältnisse sehr
wohl bekannt sind .
Zu Frage 9:
Mit der Klärung der Tat sind alle Spekulationen über ein mögli-
ches politisches Motiv hinfällig geworden , sodaß eine weitere
Klarstellung hiezu nicht notwendig erscheint .