2137/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Dkfm.Dr. Günter Puttinger und Genossen haben
am 19. März 1997 unter der Zl. 2155/J-NR/1997 eine schriftliche Anfrage betreffend
"Sicherheit in Salzburg" an mich gerichtet, die folgenden Wortlaut hat:
"In der Stadt Salzburg haben sich zuletzt - vor allem im Bezirk Maxglan - Einbrüche
gehäuft. Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist gesunken, insbesondere auch
deshalb, weil Hinweisen aus der Bevölkerung von seiten der Polizei Desinteresse
entgegengebracht wurde.
Von seiten der Bevölkerung, die im übrigen auch durch Diskussionen über die
Schließung von Polizeiwachzimmern zusätzlich verunsichert ist, wird immer mehr auf
den verstärkten Einsatz von Fußstreifen gedrängt.
1 . Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für eine Häufung von Einbrüchen im
Bezirk Maxglan?
2. Ist es richtig, daß in Salzburg Polizeiwachzimmer geschlossen werden sollen?
3. Wenn ja, welche?
4. Wie werden Sie gegebenenfalls die Sicherheit in den betroffenen Bereichen
aufrecht erhalten?
5. Welche Maßnahmen könnten zu einem verstärkten Einsatz von Fußstreifen
und damit zu einer Verbesserung der
Sichtbarkeit der Polizei gesetzt werden?"
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zur Frage 1:
Im Bezirk bzw. Rayon des Wachzimmers Maxglan konnte eine auffällige
Häufung im Bereich der Einbruchskriminalität nicht festgestellt werden.
Wie die Kriminalstatistik für das Jahr 1996 zeigt, ist vielmehr die Zahl der
Diebstähle durch Einbruch in Salzburg rückläufig. Und zwar gingen die
strafbaren Handlungen im Sinne des § 129 StGB um 5,7% zurück.
Zu den Fragen 2 und 3:
Es gibt derzeit noch keine Entscheidung über die Schließung von Wachzimmern
bei der Bundespolizeidirektion Salzburg.
Das seitens der Bundespolizeidirektion Salzburg vorgelegte
Strukturreformkonzept sieht die Zusammenlegung des Wachzimmers Maxglan
mit dem Wachzimmer Taxham und des Wachzimmers Direktion mit dem
Wachzimmer Nonntal vor.
Zu den Fragen 4 und 5:
Kernziel des Salzburger Strukturreformkonzeptes ist, die Außendienstpräsenz
ebenso zu steigern, wie damit verbunden die Effizienz sicherheitspolizeilichen
Einschreitens durch die Sicherheitswache. Das Freisetzen von Kapazitäten für
den Außendienst und somit die verbesserte Möglichkeit zum präventiven
Tätigwerden ist weit eher geeignet, Sicherheit zu vermitteln, als Wartedienste auf
der Dienststelle zur Entgegennahme von Anzeigen über bereits im Gang
befindliche oder überhaupt schon abgelaufene Vorfälle.