2225/AB XX.GP

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr.

2323/J betreffend der Präsentation Österreichs auf der ITB in

Berlin und der Vorgangsweise der ÖW im allgemeinen, welche die

Abgeordneten Rossmann und Kollegen am 17. April 1997 an mich

richteten und aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie

beigelegt ist, stelle ich fest:

Antwort zu Punkt 1. der Anfrage

Eine Teilnahme war leider wegen anderer dienstlicher Verpflich-

tungen nicht möglich.

Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

Bekanntlich ist die Österreich Werbung ein Verein, der zu 60%

vom Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, zu

20 % von den Bundesländern und zu 20 % von der Wirtschaftskammer

Österreich finanziert wird. Dieser Verein hat entsprechende Or-

gane, in denen das Bundesministerium für wirtschaftliche Ange-

legenheiten mitwirkt. Das BMwA allein kann daher der Österreich

Werbung keine Vorgaben bzw. Auflagen erteilen.

Antwort zu den Punkten 3 und 4 der Anfrage:

Die Aufgaben des Obmannes (jetzt Präsident/In genannt) sowie der

übrigen Organe des Vereins Österreich Werbung sind in den Statu-

ten festgehalten. Danach stehen Kontrollaufgaben vor allem dem

Präsidium zu, welches aus dem/der Präsident/In und den drei

stimmführenden Mitgliedern ( Je einem,/r Vertreter/ In des Bundes ,

aller Bundesländer und der Wirtschaftskammer Österreich) besteht.

Dort wird unter anderem folgendes bestimmt:

- Das Präsidium hat die Tätigkeit des Vorstandes zu überwachen.

- Das Präsidium, aber auch einzelne Stimmführer/Innen, kann bzw.

können vom Vorstand jederzeit einen Bericht über die Angele-

genheiten des Vereins verlangen. Wird der Bericht von einem

einzelnen stimmführenden Mitglied verlangt, so hat der Vor-

stand diesen auch allen anderen Präsidiumsmitgliedern zur

Kenntnis zu bringen.

- Das Präsidium kann die Bücher und die Unterlagen des Vereins

sowie die Vermögensgegenstände einsehen und prüfen. Es kann

damit auch einzelne Mitglieder oder für bestimmte Aufgaben

besondere Sachverständige beauftragen.

Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

Die Regelung der Kontrollaufgaben, Haftungen und Verantwortlich-

keiten wären den beiliegenden Statuten zu entnehmen.

Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:

Die Aufwendungen für die ITB 1997 betrugen etwa 5,2 Mio. S. Ver-

mindert um die Erträge in der Höhe von 1,4 Mio. S ergeben sich

danach Gesamtkosten für die Österreich Werbung von etwa

3,8 Mio. S.

Antwort zu Punkt 7 der Anfrage: .

Laut Informationen der Messe Berlin hat fast jeder dritte Fachbe-

sucher (28%) und fast die Hälfte der Aussteller (45 %) auf der

ITB 1997 Geschäftsabschlüsse getätigt.

Nach Befragungen der ÖW führten die Österreichischen Fachbesucher

mit Besprechungsstischen am Österreichstand im Durchschnitt 20

konkrete Verkaufsverhandlungen. 1997 betrug der Zuwachs bei den

Österreichischen Fachbesuchern mit eigenem Besprechungstisch

30 %. Als wichtige Motive für den Besuch der ITB geben die Fach-

besucher auch die Pflege von bestehenden Geschäftsbeziehungen,

Kontaktanbahnung und Konkurrenzbeobachtung an.

Antwort zu Punkt 8 der Anfrage:

In der Vergangenheit wurde von österreichischen Fachbesuchern

vehement eine effektive Kontrolle für den Zugang zum Fachbe-

sucherbereich gefordert. Massive Klagen gab es auch über das Heer

von Anzeigenwerbern .

Im Zuge einer Neuorganisation wurde bereits 1995 das Eintritts-

system mit Skidata eingeführt. Ziel der Zutrittskontrolle war es,

einen beruhigten Fachbesucherteil für Geschäftsbesprechungen

einzurichten. Dies um so mehr, da sich die ITB zunehmend zu einer

Fachbesuchermesse hin entwickelte und die Forderung nach einer

Ausrichtung der ITB als rein professionelles Forum laut wurde.

Die Messe Berlin trug dieser Entwicklung durch die Einführung

eines Fachbesuchertages Rechnung.

Antwort zu Punkt 9 der Anfrage:

Das Alpenpanorama beruht auf einer Idee eines jungen Vorarlberger

Künstlers, die zusammen mit der Standbaufirma RTZ Architekten

umgesetzt wurde. Aufgrund von strengen Auflagen der Feuerpolizei

mußte die ursprüngliche Konzeption verändert und es mußten teure-

re Materialien als vorgesehen verwendet werden. Die Gesamtkosten

für Materialien, Bau und Honorar beliefern sich auf etwa

S 245.000,--.

Antwort zu den Punkten 10, 11. und 12 der Anfrage: .

Ja, und zwar die Firma RTZ Architekten, die seit über 10 Jahren

mit der Konzeption des Österreichstandes beauftragt ist.

Die Grundkonzeption des Österreichstandes 1997, insbesondere des

Fachbesucherteiles, der wegen seiner Funktionalität von den Aus-

stellern sehr gut angenommen wurde, entspricht den Entwürfen zur

ITB 1995 und 1996.

Antwort zu Punkt 13 der Anfrage:

Das Thema Familienurlaub wurde mit dem Maskottchen des Salzburger

Landes, Oberösterreichs, der Kinderhotels und der ÖW von der auf

Familienanimation spezialisierten Grazer Firma Juppi Du-Kinderer-

lebnisse umgesetzt .

Die Information über die jeweiligen Angebote zum Thema Familien-

urlaub erfolgte mit fest an der Außenwand des Österreichstandes

angebrachten Broschüren und Displays.

Antwort zu Punkt 14 der Anfrage:

Eine Messe ist aus Sicht der ÖW vor allem ein Forum für persön-

liche Kontakte. Die beiden Telefone und das Fax am Österreich-

stand waren in erster Linie ein Service für die österreichischen

Aussteller und vor allem für die Kommunikation nach außen be-

stimmt. Die ÖW Mitarbeiter konnten über Handy erreicht werden,

deren Nummer von der AST bei Anrufern weitergegeben wurden.

Antwort zu Punkt 15 der Anfrage:

Dieses Problem haben auch andere Länder, wie etwa Deutschland

(Germany, Alemagne) oder Spanien (Espana) . Im Teilnehmerverzeich-

nis werden die Länder grundsätzlich mit ihrer deutschen Bezeich-

nung und im Untertitel in Englisch aufgeführt. Im Inhaltsver-

zeichnis/Index gibt es aber eine separate Auflistung der Länder

in Deutsch und in Englisch. Dort ist Österreich unter Austria

angeführt .

 

Beilage wurde nicht gescannt!!