2274/AB XX.GP

 

Beantwortung

der Anfrage der Abgeordneten Mag. Terezija Stoisits, Freundinnen und Freunde

betreffend die Zeitschrift "MEDIZIN populär"

(Nr. 2309/J)

Zur beiliegenden Anfrage führe ich folgendes aus:

Zu den Fragen 1 und 2:

Der Artikel ist mir bekannt. In der Sache selbst möchte ich betonen, daß jegliche Form von

Diskriminierung und Diffamierung homosexueller Personen abzulehnen ist. Aus diesem Grund

lehne ich grundsätzlich Artikel ab, die als Bestätigung falscher Vorurteile gewartet werden

können. Die zitierte Abhandlung in der Zeitschrift "Medizin Populär" ist keinesfalls als

wissenschafliche Abhandlung zu werten, sondern spiegelt offensichtlich eine persönliche

Meinung der Autorin wider, die von mir nicht geteilt wird.

Zu Frage 3 : .

Die Staatsaufsicht auf dem Gebiet der Selbstverwaltung verfolgt prinzipiell die Wahrung der

Gesetzmäßigkeit. Im Rahmen meines Aufsichtsrechts über die Österreichische Ärztekammer

habe ich daher keine gesetzliche Möglichkeit, in der angeregten Art tätig zu werden. Ungeach-

tet dessen hat mein Ressort mit der Redaktion der Zeitschrift "Medizin populär" Kontakt auf-

genommen. In der nächsten Folge der Zeitschrift erschien eine Klarstellung, daß keinesfalls

eine Diskriminierung des betroffenen Personenkreises beabsichtigt war.

Zu Frage 4:

Zum einen verweise ich hinsichtlich meiner Haltung auf die Beantwortung der Fragen 1 und

2, zum anderen fällt eine Initiative der in Frage 4 angeregten Art nicht in meinen Wirkungs-

bereich.

 

Anlage konnte nicht gescannt werden !!!