2399/AB XX.GP
Beantwortung
der Anfrage der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen
betreffend die Aufbereitung von Statistiken
(Nr.2431/J)
Zur beiliegenden Anfrage führe ich folgendes aus:
Zu Frage 1:
Hinsichtlich der geschlechtsspezifischen Aufarbeitung sowie Präsentation von statistischen
Berichten verweise ich auf die Beantwortung der zum gleichen Thema an die Bundesministerin
für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz gerichteten parlamentarischen Anfrage
Nr. 2429/J.
Ergänzend ist bezüglich der Arbeitsmarktstatistiken festzuhalten, daß das umfassende statistische
Datenmaterial zum Arbeitsmarkt, sei es in Form der periodischen Publikationen des Arbeits-
marktservices Österreich oder im Rahmen des EDV-Systems „SAMIS“ (Statistisches Arbeits-
marktinformationssystem), praktisch zur
Gänze geschlechtsspezifisch differenziert ist.
ZuFrage2:
Die Publikation "Das Gesundheitswesen in Österreich in beinhaltet Informationen über Aufbau und
Struktur des Gesundheitswesens und beschäftigt sich abschnittsweise mit Fragen des Gesund-
heitszustandes der österreichischen Bevölkerung.
Die statistischen Angaben bzw. Zahlenangaben im Text sind in jenen Fällen, wo dies fachlich
angezeigt und notwendig erscheint, nach Geschlechtern getrennt. Eine durchgehende Auf—
splitterung der statistischen Angaben nach Geschlechtern wurde vom Team der Autorinnen und
Autoren als nicht sinnvoll erachtet. Der Text einer derartigen Broschüre kann aufgrund der
Komplexität der Gesamtmaterie nur einen Kompromiß zwischen dem Anspruch einer möglichst
umfassenden Darstellung des Themas und dem dafür verfügbaren Platz darstellen.
Grundsätzlich muß jedoch angemerkt werden, daß die Aufgabe der Publikation nicht die Dar-
stellung der Gesundheitssituation der Frauen in Österreich ist, sondern eine Gesamtsicht der
Materie, in der die Gesundheitssituation der Frau ein — nicht unwesentlicher — Teilaspekt ist.