2493/AB XX.GP

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Bgdr Jung und Kollegen haben am 27. Mai 1997 unter

der Nr.2479/1 an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Modeschau

im HGM" gerichtet. Diese aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie

beigeschlossene Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zur gegenständlichen Anfrage ist vorweg zu bemerken, daß die angesprochene Modeschau

im Heeresgeschichtlichen Museum das Resultat einer längeren Zusammenarbeit zwischen

dem Museum und den Textildesignerklassen der Höheren Bundes- Lehr- und

Versuchsanstalt für Textilindustrie Wien V, Spengergasse, war. Einige Schülerinnen und

Schüler dieser Anstalt hatten im Rahmen ihres Unterrichtes in den Sälen des

Heeresgeschichtlichen Museums Gelegenheit, Motivstudien anzustellen, die in der Folge zu

Entwürfen für das Design von Krawatten, Seidentüchern, Schirmen und T-Shirts geführt

haben. Im Rahmen der genannten Veranstaltung wurden diese Artikel gemeinsam mit

anderen Entwürfen der jungen Modedesigner der Öffentlichkeit präsentiert. Die Krawatten

und Seidentücher werden im Museumsshop zum Verkauf angeboten.

Im einzelnen beantworte ich die vorliegende Anfrage wie folgt:

Zu 1:

Nein. Die Annahme, es hätten Dessous-Vorführungen stattgefunden, ist unzutreffend.

Zu 2 und 3:

Von einer „entwürdigenden Behandlung dieser Gedenkstätte‘ kann im Lichte meiner obigen

Ausführungen keine Rede sein.

Für die Genehmigung dieser Veranstaltung war der Direktor des Heeresgeschichtlichen

Museums zuständig. Hinsichtlich der Gründe, die für ihre Durchführung ausschlaggebend

waren, verweise ich auf meine einleitenden Bemerkungen.

Zu 4:

Ich betrachte es als durchaus sinnvoll, daß das Heeresgeschichtliche Museum verstärkt

Anstrengungen unternimmt, um sich - nach dem Beispiel anderer Museen auch - möglichst

vielen potentiellen Interessenten zu öffnen und dabei Schwellenängste abzubauen. In diesem

Sinne fanden schon bisher neben Festveranstaltungen und Empfängen auch diverse

kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte und Lesungen, statt, die sich jeweils einer

ausgezeichneten Publikumsresonanz erfreuten.

Zu 5: