2602/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat HAIGERMOSER und Kollegen haben am
09. Juli 1997 unter der Nr. 2701/J an den Bundesminister für Inneres eine
schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Grab- und Denkmalschändun-
gen in Unterkärnten“ gerichtet, die folgenden Wortlaut hat:
„1. Wie viele Beschädigungen von Grabstätten und Mahnmalen im Gedenken an
den Kärntner Abwehrkampf wurden in den vergangenen zehn Jahren jeweils
angezeigt?
2. Wieviele dieser Fälle wurden aufgeklärt?
3. wurde bei den Ermittlungen auch mit den Sicherheitsbehörden des benach-
barten Auslandes zusammengearbeitet?
4. Wer waren die Täter?
5. Gibt es Ermittlungsergebnisse, die darauf hinweisen, daß die Täter organi-
siert sind bzw. bestimmten Organisationen nahestehen?“
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Es wurden 23 Beschädigungen von Grabstätten und Mahnmalen der Heimatver-
bände angezeigt.
Zu Frage 2:
Die Täter konnten trotz intensivster Ermittlungen und ausgesetzter Geldbeloh-
nungen bisher nicht ausgeforscht werden.
Zu Frage 3:
Da die Täter im lokalen Umfeld vermutet werden, wurden ausländische Sicher-
heitsbehörden nicht in die Ermittlungen einbezogen.
Zu den Fragen 4 und 5:
Die bisherigen Ermittlungsergebnisse und sichergestellten Tatmittel deuten auf
einen oder mehrere Einzeltäter aus dem Bezirk Völkermarkt hin. Anhaltspunkte
für eine organisierte Täterschaft bzw. Organisation sind nicht erkennbar.