2644/AB XX.GP
Auf die - aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie beigeschlossene - schriftliche
parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Dr. Helene Partik-Pablé und Genossen vom
9. Juli 1997, Nr. 2715/J, betreffend Grenzübergang Nickelsdorf/Hegyeshalom, beehre ich
mich folgendes mitzuteilen:
Zu 1.:
Der in der Anfrage dargestellte Sachverhalt ist im Bundesministerium für Finanzen bekannt
und war bereits Anlaß einer Besprechung mit den ungarischen Behörden, bei der die
Beseitigung dieser Mißstände zugesagt wurde.
Bisher erfolgte aber lediglich eine geschlechterspezifische Trennung der Toilettenanlagen. Die
versprochene Gebäudesanierung und die Verlegung eines neuen Abflusses ist noch aus-
ständig, sodaß die in der Anfrage dargestellten Belästigungen leider noch nicht beseitigt
werden konnten.
Zu 2.:
Das betreffende, in Containerbauweise errichtete Gebäude wurde im Rahmen der Bestand-
nahme der Amts- und Betriebsräume des Straßengrenzüberganges Hegyeshalom - Nickels-
dorf mit Vertrag vom 12. April 1994, abgeschlossen zwischen der Republik Ungarn, vertreten
durch die Landeskommandatur der Zoll- und Finanzwache, als Vermieterin und der Republik
Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Finanzen, als Mieterin angemietet.
Gemäß Pkt. 6 dieses Mietvertrages sind Instandsetzungen der Gebäude, der Anlagen und
der technischen Einrichtungen einschließlich der gesamten Versorgungseinrichtungen von
der Vermieterin auf eigene Kosten vorzunehmen.
Zu 3.:
Die österreichische Zollverwaltung ist bemüht, ihren Bediensteten auch bei Gemeinschafts-
zollämtern möglichst gute Arbeitsbedingungen zu bieten. Es wird daher unverzüglich beim
ungarischen Finanzministerium darauf gedrängt werden, beim Gemeinschaftszollamt
Hegyeshalom - Nickelsdorf diesbezüglich eine Gleichwertigkeit herzustellen und die
Bedingungen bei den auf ungarischem Staatsgebiet befindlichen Arbeitsplätzen dem öster-
reichischen Standard anzupassen.