2661/AB XX.GP

 

Zu den Fragen 1, 3, 4 und 6:

In letzter Zeit wurden zu diesem Thema einige österreichische Untersuchungen veröffentlicht, die

sieh vorzugsweise mit dem Einfluß von Stickoxiden (einem Teilaspekt des Autoverkehrs) auf die

Lungenfunktion von Kindern beschäftigen.

Zu den Fragen 2 und 5:

Von den Studienautoren wird ausgesagt, daß bei erhöhten Stickoxidwerten (Autoverkehr, Gasöfen

in Wohnungen, Rauchen) ein gehäuftes Auftreten von Lungenfunktionsbeeinträchtigungen mit

Husten und Irritationen der oberen Atemwege zu beobachten ist.

Die negativen Auswirkungen von Luftschadstoffen wie Stickoxiden und Staub auf die Atemwege

sind seit langem bekannt. Deshalb wurden ja auch in den letzten Jahrzehnten entsprechende

Maßnahmen gesetzt (Einführung von Schadstoffgrenzwerten, Katalysator,

Luftreinhaltevorschriften für gewerbliche Anlagen etc.). Seither ist ein stetiger Rückgang der

Schadstoffbelastung der Luft (auch bei Stickoxiden und Staub) zu verzeichnen, sodaß derzeit

diesbezüglich kein aktueller Handlungsbedarf besteht.

Zu Frage 7:

Die angeführten Punkte sind Gegenstand umfangreicher internationaler Forschung. In Anbetracht

der aktuellen Budgetsituation halte ich es nicht für sinnvoll, durch Initierung von

Parallelforschungsvorhaben zusätzlich die knappen Ressourcen zu belasten.

Zu Frage 8:

Mangels entsprechender Kompetenzen steht mir eine direkte Einflußnahme in diesem Bereich

nicht zu. Ich gehe jedoch davon aus, daß, soferne entsprechende Forschungsergebnisse die

Notwendigkeit der Umsetzung des angesprochenen Immissonsgrenzwertes ergeben, die

zuständigen Stellen legistische Maßnahmen treffen werden.