2987/AB XX.GP

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Josef TRINKL und Kollegen haben

am 8.10.1997 unter der Nr. 3068/J an mich eine schriftliche

parlamentarische Anfrage betreffend „Sicherheit im Bezirk Hartberg"

gerichtet, die folgenden Wortlaut hat:

1. Welche Maßnahmen werden Sie treffen, daß die Kriminalitätsstatistik

für den Bezirk Hartberg auch zukünftig geringe Verbrechens - und

Vergehensraten aufweisen wird?

2. Wie gliedern sich die Verbrechen und Vergehen nach Deliktsgruppen

bzw Nationenzugehörigkeit auf den Bezirk Hartberg auf?

3. In welcher Gemeinde des Bezirkes Hartberg ist die Gesamtkriminalität

gemessen an der Einwohnerzahl am geringsten, in welcher am

höchsten?

4. Worauf sind diese Extremzahlen zurückzuführen?

5. Wie entwickelte sich der Personalstand an Exekutivbeamten in den

letzten zehn Jahren im Bezirk Hartberg?

6. Ist von Ihrer Seite in den nächsten Jahren eine Reduzierung des

Exekutivpersonalstandes im Bezirk Hartberg geplant? Wenn ja, um

wieviel und in welchen Posten?

7. Ist im Bezirk Hartberg die Schließung oder Zusammenlegung von

Gendarmerieposten geplant. Wenn ja, um welche Posten handelt es

sich?

8. Der Karte 10 der „Polizeilichen Kriminalstatistik Österreichs" ist zu

entnehmen, daß im Bezirk Hartberg die Gesamtkriminalität im

Vergleich zum Vorjahr trotzdem zwischen 0 bzw 10 Prozent

zugenommen hat. Wie hoch ist diese Steigerung genau und worauf ist

sie zurückzuführen?

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu Frage 1:

Im Hinblick auf die in den letzten Jahren durchgeführten Reformen im

Gendarmeriebereich sowie das für sich sprechende und offenbar auch von

Ihnen anerkannte Ergebnis der Kriminalstatistik werden die bisherigen

Maßnahmen im wesentlichen aufrechterhalten werden.

Zu Frage 2:

Zur detaillierten Beantwortung darf auf den beiliegenden, den Bezirk

Hartberg betreffenden Auszug aus der Kriminalstatistik verwiesen werden.

Zu Frage 3 und 4:

Die Kriminalstatistik wird nur auf den Bezirk, nicht aber auf die

Gemeinde bezogen geführt. Eine inhaltliche Beantwortung ist daher nicht

möglich.

Zu Frage 5:

Innerhalb der letzten 10 Jahre erfolgte eine Aufsystemisierung von 86 auf

derzeit 94 Beamte.

Zu Frage 6:

Derzeit nicht. Allerdings karin über die Umsetzung der Stellenpläne für die

Stellenpläne 1998 und 1999 noch keine Aussage getroffen werden.

Zu Frage 12

Nein.

Zu Frage 8:

Die Kriminalitätssteigerung von 1994 auf 1995 beträgt genau 6,68

Prozent. Eigene Studien über die Knminalitätsentwicklung werden

außerhalb der Darstellung der Kriminalstatistik nicht durchgeführt,

zumal es sich im konkreten Fall in absoluten Zahlen um eine Steigerung

von nur 122 Fällen handelt und darin kein spezifischer Trend in eine

bestimmte Richtung erkennbar ist. Im Jahre 1996 war bereits wieder ein

Rückgang um 27 Fälle zu verzeichnen. Für das Jahr 1997 kann

naturgemäß noch keine Aussage getroffen werden.

 

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