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Die Abgeordneten zum Nationalrat Dkfm. Bauer, Dr.
Partik-Pable und Kollegen haben am 19. Jänner 1996 unter der
Nr. 13/J eine schriftliche Anfrage betreffend "Polizeieinsätze
mit Tieren" an mich gerichtet, die folgenden Wortlaut hat:
"1) Wieviele Einsätze der Exekutive gab es in den letzten 5
Jahren auf Grund entlaufener oder entsprungener Tiere?
2) Wieviele davon betrafen einheimische bzw. exotische
Tierarten?
3) Wieviele giftige und ungiftige Reptilien waren Ursache
von Polizeieinsätzen?
4) Wieviele Tiere unterlagen dem Washington Artenschutzab-
kommen?
5) Was wurde mit den aufgegriffenen Tieren gemacht?
6) Gibt es Schulungen für Sicherheitswachebeamte im Umgang
mit Tieren?
7 ) Wenn ja, welche?
8) Gibt es Spezialisten für derartige Einsätze?
9) Erscheint eine Kurzausbildung schon in der Polizei-
schule durch einen Herpetologen bzw. Wildbiologen
sinnvoll?"
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt :
Zu den Fragen 1 bis 5 :
Im Bereich der Exekutive existieren keine auf den Anfragegegen-
stand bezogene Register oder Verzeichnisse , aus denen die ange-
fragten Daten unmittelbar zu entnehmen sind.
Zur Beantwortung der aufgeworfenen Fragen müßten daher sämtliche
Unterlagen über Einsätze der Exekutive der letzten 5 Jahre
durchgesehen werden, was einen unverhältnismäßig hohen Aufwand
darstellen würde . Sie haben sicher Verständnis dafür , daß ich
von einer solchen Vorgangsweise absehe .
Im übrigen sind der Tierschutz und die Haltung gefährlicher
Tiere Gegenstand landesgesetzlicher Regelungen und können
letztere auch in ortspolizeilichen Verordnungen Niederschlag
finden . Daher sind die Möglichkeiten des Bundes , auf diese
Materien unmittelbar einzuwirken, naturgemäß gering.
Zu Frage 6 :
Nein , es existieren lediglich Schulungen im Zusammenhang mit
Diensthunden .
Zu Frage 7 :
Siehe Beantwortung zu Frage 6 .
Zu Frage 8 :
Nein .
Zu Frage 9 :
Nein . Aufgrund der Vielfalt der in Frage kommenden Tierarten
erscheint die Vermittlung entsprechender Verhaltensmuster in
einer Kurzausbildung für Exekutivbeamte nicht möglich .