3061/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr.3119/J-NR97 betreffend die Höhere Bundes-
fachschule für wirtschaftliche Berufe in Hartberg, die die Abgeordneten Franz Koller und
Kollegen am 10. Oktober 1997 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
1. Ist Ihnen der Wunsch über einen erweiterten Lehrgang im Bezirk Hartberg bekannt
und wenn ja, seit wann und wenn nein, warum nicht?
Antwort:
Der Wunsch nach einer Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe am Standort
Hartberg wurde durch die Vorlage eines Gesamtraum- und Funktionsprogrammes im
Mai 1996 an mich herangetragen, in dem auch „Raumwünsche“ unter dem Titel „Bedarf
bei voraussichtlicher Erweiterung der Schulorganisation um eine 5-jährige Höhere Bundes-
lehranstalt für wirtschaftliche Berufe“ enthalten waren.
Erst im Juni 1997 wurde vom Landesschulrat für Steiermark die einzügige Führung einer
Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe beantragt.
2. Haben Sie oder Ihre Vorgänger Aktivitäten bezüglich dieser Schule gesetzt und
wenn ja, welche waren diese und wenn nein,
warum nicht?
3. Was werden Sie unternehmen, um rasch und unbürokratisch den Wünschen und der
Nachfrage bezüglich eines 5jährigen Lehrgangs mit Maturaabschluß in dieser
Schule nachzukommen?
Antwort:
Dem genannten Antrag konnte damals nicht zugestimmt werden, da er wichtige Aspekte,
insbesondere die überregionalen Auswirkungen auf andere Bundesschulstandorte mit dies-
bezüglichen gleichen Angeboten unbeantwortet ließ. Deshalb wurde der Landesschulrat
ersucht, kostenneutrale Alternativen zu überlegen, die
1. auf einer konkreten Schulorganisation aufbauen,
2. das Ausreichen der vorhandenen Raumressourcen für die vorgesehene Organisation
transparent nachweisen,
3. am Standort vorhandene andere Bundesschulenbildungsökonomisch einbeziehen,
4. keine Problemverlagerung auf andere Standorte nach sich ziehen,
5. die beruflichen Chancen künftiger Absolventen am Arbeitsmarkt berücksichtigen.
Unter diesen Aspekten sind auch laufende regionale Überlegungen zu sehen, die Verbes-
serungen der Gesamtaufnahmekapazität für Schulstandorte dieser Ausbildungsform ermög-
lichen sollen.
4. Welche zeitliche Vorgabe stellen Sie sich in bezug auf die Realisierung dieses
Projekts vor?
Antwort:
Der Landesschulrat für Steiermark wurde ersucht, die entsprechenden Fakten zu den oben
angeführten Punkten bis Dezember 1997 vorzulegen. Nach Vorlage eines solchen Konzeptes
kann die Realisierung dieses Projektes geprüft werden.