3126/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3278/J-NR/97 betreffend Einsparungspotential
in Ihrem Ministerium, die die Abgeordneten Edith Haller und Kollegen am 11. November 1997 an
mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
1. Ist Ihnen der Artikel aus der Tiroler Tageszeitung vom 10.11.1997 (Bereich Wirt-
schaft) bekannt?
Antwort:
Dieser Artikel wurde mir durch die gegenständliche parlamentarische Anfrage bekannt.
2. Hat der Betriebsökonom Ager in Ihrem Ministerium vorgesprochen?
Wenn ja, mit welchen Beamten Ihres Ministeriums und zu welchem Zeitpunkt?
Antwort:
Herr Ager hat im September 1996 und Oktober 1996 mit Beamten meines Ressorts Gespräche
geführt.
3. Wann wurden Sie über dieses Gespräch informiert?
Antwort:
Da es sich lediglich um Kontaktgespräche handelte und keine konkreten Angebote erfolgten,
wurde ich über diese Gespräche nicht
informiert.
4. In welchen Bereichen Ihres Ministeriums hat Herr Ager Einsparungspotentiale fest-
gestellt?
5. Wie hoch ist laut Herrn Ager das Einsparungspotential in Ihrem Ministerium?
6. Wie lauten die konkreten Einsparungsvorschläge von Herrn Ager und in welchem
Zeitraum werden diese realisierbar?
7. Welche Gründe waren dafür ausschlaggebend, daß Ihr Ministerium die Einspa-
rungsvorschläge von Herrn Ager nicht berücksichtigt hat?
Antwort:
Zunächst muß festgehalten werden, daß Herr Ager keinerlei Kenntnis über die Bestimmungen
des Bundesvergabegesetzes oder die Organisationsstrukturen der öffentlichen Verwaltung
hatte. Herr Ager wurde daher in den Kontaktgesprächen über die einschlägigen Bestimmungen
sowie über Sachkosten — insbesondere Energie- und Reinigungskosten an Bundesschulen —
informiert.
Herr Ager selbst konnte keinerlei konkrete Aussagen darüber machen, in welchen Bereichen
spezielle Einsparungspotentiale bei Bundesschulen vorhanden seien, oder in welchem Umfang
oder Zeithorizont diese zu verwirklichen wären. Wohl aber enthielt ein Vertragsentwurf von
Herrn Ager ein erfolgsunabhängiges Grundhonorar. Da im Anschluß an die Informations-
gespräche keine konkreten Einsparungsvorschläge in meinem Ressort einlangten, konnten
diese auch nicht berücksichtigt werden.