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Ihre Fragen darf ich wie folgt beantworten:

 

Zu Frage 1 :

"WeIcher Betrag ist im aktuellen Investitionsprogramm der ÖBB für den Galgenberg-

tunneI zwischen St. MichaeI und Leoben vorgesehen?"

 

Im Investitionsprogramm der ÖBB war für das Baulos GalgenbergtunneI ein Betrag

von 1,757 Mrd. S gepIant.

 

Zu Frage 2:

"Auf weIche Summe werden sich die Gesamtinvestitionen beIaufen?"

 

Die Gesamtinvestitionen werden einschließIich notwendiger Umbauarbeiten im Bahn-

hof Leoben (rd. 100 Mio S), welche vor Inbetriebnahme des Galgenbergtunnels aus-

geführt werden müssen, mit 1,850 Mrd S geschätzt.

 

Zu Frage 3:

"Wie ist der aktueIIe Baufortschritt und wann ist mit einem AbschIuß der Arbeiten zu

rechnen?"

 

Die Rohbauarbeiten im GaIgenbergtunnel werden voraussichtlich im Herbst 1996

abgeschIossen. Die tnbetriebnahme des TunneIs ist im Frühjahr 1998 vorgesehen.

 

Zu Frage 4:

"Sind seit der Präsentation dieses Projektes Mitte Dezember 1991 Änderungen des

Projektes durchgeführt worden bzw. in weIchen Punkten sind Projektänderungen zu

erwarten?"

 

Seit der Präsentation des Projekts im Dezember 1991 wurden keine wesentlichen

Änderungen des Projekts durchgeführt.

 

Zu Frage 5:

"Wie groß ist die Kapazität der Strecke im Abschnitt St. MichaeI - Leoben derzeit und

wie groß ist die Kapazität (Züge/Tag) nach Errichtung des GaIgenbergtunnels in der

gepIanten Variante?

 

Die derzeitige Leistungsfähigkeit im Abschnitt Bruck a.d. Mur - Leoben - St. Michael

beträgt (unter Berücksichtigung einer ausreichenden Betriebsqualität) 247 Züge wäh-

rend der Betriebszeit von 24 Stunden.

 

Für die Tunnelstrecke kann von einer ähnlichen Kapazität ausgegangen werden.

 

Zu Frage 6:

"Wie groß ist der minimale und maximale Zeitgewinn im Güter- bzw. Personenver-

kehr nach Fertigstellung des Tunnels?"

 

Die durch den Galgenbergtunnel mögliche Fahrzeitreduktion liegt bei rd. 5 Minuten,

wobei darüberhinaus eine Verbesserung der BetriebsquaIität (insbesondere Reduk-

tion des Verspätungspotentials) reaIisierbar ist.

 

Zu Frage 7:

"WeIche Taktknoten für die Intercity- und Eurocity-Züge sind mittelfristig (bis zum

Jahr 2000) in der Steiermark vorgesehen?"

 

Für die Steiermark sind von den ÖBB mittelfristig als Taktknoten vorgesehen:

MürzzuschIag, Bruck a.d. Mur, Graz Hbf, Knittelfeld, ZeItweg, Unzmarkt, SeIzthaI.

ZusätzIich stehen Leoben Hbf und St. Michael als Umsteigemöglichkeiten zur Verfü-

gung.

 

Zu Frage 8:

"Für welche ÖBB-Strecken in der Obersteiermark ergibt sich durch dieses Netz der

Taktknoten mittelfristig die Notwendigkeit von Streckenausbauten?"

 

Prioritäre Streckenausbauvorhaben in der Obersteiermark sind der Knoten Ober-

steiermark, der Lückenschluß des zweigIeisigen Ausbaus der Schoberpaßstrecke,

sowie Maßnahmen im EnnstaI.

 

 

Zu Frage 9:

 

"WeIche weiteren Varianten für eine Steigerung der Kapazität der Südbahn im Ab-

 

schnitt St. Michael - Leoben wurden bisher zusätzlich untersucht?"

 

 

Zur Steigerung der Kapazität im Raum Leoben - St. Michael wurde zusätzlich der

 

Bau des Traidersbergtunnels untersucht.

 

 

Zu Frage 10:

 

"Wie hoch ist der erforderIiche Investititonsaufwand bei diesen zusätzlichen Varian-

 

ten?"

 

 

Der Investitionsaufwand für das Baulos Traidersbergtunnel beträgt 1,582 Mrd. S.

 

Zusätzlich ist die Durchbindung von insgesamt 4 StreckengIeisen im Bahnhof Leoben

 

erforderlich. Der Kostenaufwand dieser Umbaumaßnahmen beträgt rd. 49O Mio S.

 

 

Zu Frage 11 :

 

"Wie groß ist die Kapazitätssteigerung bei diesen Varianten?"

 

 

 

Mit der ReaIisierung der vorgesehenen Infrastrukturmaßnahmen wird eine ausrei-

 

chende Leistungsfähigkeit sichergestellt.