3209/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Wurmitzer und Kollegen haben am 5. November 1997
unter der Nr. 321 8/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend
„Finanzierung der Wiener Zeitung aus Steuermitteln“ gerichtet. Diese aus Gründen der
besseren Übersichtlichkeit in Kopie beigeschlossene Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu 1 bis 13:
Zunächst bitte ich um Verständnis, daß ich von einer einzeiweisen Beantwortung der gegen-
ständlichen Anfrage nach den von den Anfragestellern gewählten Kriterien auf Grund des
damit verbundenen hohen Verwaltungsaufwandes für den Zeitraum 1990 bis 1997 Abstand
nehme. So müßten im Falle einer sog. Personenkontenabfrage zum Begriff „Wiener
Zeitung“ alle Buchungsbewegungen der letzten acht Jahre händisch gesichtet und überprüft
werden, ob es sich bei diesen finanziellen Leistungen etwa um ein „Inserat“, eine „Beilage“,
eine „Stellenausschreibung“, „öffentliche Vergaben“ bzw. „Veröffentlichungen“ etc. an das
genannte Unternehmen handelt.
Es wurde daher die Beantwortung auf das Jahr 1997 und den Bereich der Zentralstelle
beschränkt.
In diesem Sinne wurden im Zeitraum 1. Jänner bis 5. November 1997 49 Einschaltungen
nach den Vergabenormen des Bundesvergabegesetzes 1993 bzw. 45 Einschaltungen nach
dem GATT-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen getätigt; die Kosten
hiefür beliefen sich auf insgesamt rund 830.000 Schilling. Überdies wurden in diesem
Zeitraum acht Leitungsfunktionen nach dem Ausschreibungsgesetz 1989 öffentlich
ausgeschrieben; die Kosten dieser Stellenausschreibungen betrugen rund 80.000 Schilling.