3241/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Pollet-Kammerlander, Dr. Petrovic, Freun-
dinnen und Freunde haben am 11. November 1997 unter der Nr. 3286/J an mich
eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend die Beschaffung von fair ge-
handelten Produkten in staatlichen Einrichtungen gerichtet, die folgenden Wortlaut
hat:
„1. Inwiefern berücksichtigen Sie in Ihrem Ressort bei der Beschaffung von Reprä-
sentations- und Bewirtungsmitteln fair gehandelte Produkte (z.B. Kaffee, Tee,
Kakao)? Welche Kosten entfallen auf Kaffee, Tee und Kakao und wieviel davon
werden für Produkte aus fairem Handel ausgegeben?
2. Welche Möglichkeiten sehen Sie in Ihrem Zuständigkeitsbereich, im öffentlichen
Beschaffungswesen Produkte aus fairem Handel zu berücksichtigen und zu fördern?
Sind Sie dafür daß jährlich eine bestimmte Summe dafür aufgewendet wird? Wenn
ja, wieviel?“
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 und 2:
In Beantwortung dieser Anfrage weise ich darauf hin, daß mir mit Entschließung des
Herrn Bundespräsidenten, BGBI.,
Nr.62/1997, die sachliche Leitung verschiedener
zum Wirkungsbereich des Bundeskanzleramtes gehörender Angelegenheiten über—
tragen wurde, Angelegenheiten der Personalverwaltung und der Organisation des
Bundeskanzleramtes jedoch hievon ausgenommen sind.
Ich möchte jedoch anmerken, daß auf meine Initiative hinauf nunmehr ca. 80% allein des
Kaffeebezuges des Bundeskanzleramtes aus fairem Handel stammen.
Ich bin der Ansicht, daß die Förderung von fair gehandelten Produkten durch das
öffentliche Beschaffungswesen unbedingt zu befürworten ist. Da ich sowohl für das BKA
als auch für die anderen Ressorts keine näheren Aussagen treffen kann, ersuche ich Sie,
sich zur Beantwortung Ihrer Anfragen an diese zu wenden.
Eine weitergehende inhaltliche Stellungnahme zur Anfrage ist mir daher nicht
möglich und ich bitte um Verständnis, daß ich auf die Beantwortung des Herrn
Bundeskanzlers zu der an ihn gerichteten parlamentarischen Anfrage Nr. 3285/J
verweise.