3251/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Pollet-Kammerlander, Petrovic, Freundinnen und Freunde
haben am 11. November 1997 unter der Nr. 3291/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend „die Beschaffung von fair gehandelten Produkten in staatlichen
Einrichtungen“ gerichtet, die folgenden Wortlaut hat;
„1. Inwiefern berücksichtigen Sie in Ihrem Ressort bei der Beschaffung von Repräsentations-
und Bewirtungsmitteln fair gehandelte Produkte (z.B. Kaffee, Tee, Kakao)? Welche Kosten
entfallen auf Kaffee, Tee und Kakao und wieviel davon werden für Produkte aus fairem Handel
ausgegeben?
2. Welche Möglichkeiten sehen Sie in Ihrem Zuständigkeitsbereich, im öffentlichen
Beschaffungswesen Produkte aus fairem Handel zu berücksichtigen und zu fördern? Sind Sie
dafür, daß jährlich eine bestimmte Summe dafür aufgewendet wird? Wenn ja, wieviel?“
Einleitend bitte ich um Verständnis dafür, daß ich aufgrund des damit verbundenen
unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwandes von einer Erhebung der Daten im gesamten
Ressortbereich Abstand genommen habe und sich die Beantwortung der Fragen hiemit nur auf
den Bereich der Zentralleitung meines Ressorts bezieht.
Die einzelnen Fragen beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Im Bereich der Zentralleitung meines Ministeriums wurde für Sitzungen und Veranstaltungen
im Jahr 1997 ausschließlich fair gehandelter Kaffee im Gesamtwert von 33.772 Schilling
angekauft. Tee und Kakao wurden nicht
angekauft.
Zu Frage 2:
Wie schon aus der Beantwortung der Frage 1 ersichtlich, bin ich gerne bereit, im Rahmen der
für die Bundesverwaltung geltenden Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und
Zweckmäßigkeit fair gehandelte Produkte anzukaufen.