3847/AB XX.GP
Beantwortung
der Anfrage der Abgeordneten
Wolfgang Großruck und Kollegen betreffend Förderung der
Österreichischen Kinderfreunde, (Nr. 3995/J)
Zur vorliegenden Anfrage führe ich folgendes aus:
Zu Frage 1:
Die Österreichischen Kinderfreunde wurden 1997 für folgende Projekte und Vorhaben geför -
dert:
1. Die Österreichischen Kinderfreunde haben die Zeitbudgetstudie des Bundesministeriums für
Umwelt, Jugend und Familie als Anlaß für ihre Fachtagung zur Vereinbarkeit von Familie
und Beruf “Wer hat an der Uhr gedreht” am 26. April 1997 in Linz mit den Programmpunk -
ten ,,Zeitbudget der österreichischen Familien”, "Familienfreundliche Arbeitsbedingungen
aus Unternehmersicht”, “Partnerschaftliche Teilung der Versorgungsarbeit” und
“Professionelle Kinderbetreuung” genommen. Das Bundesministerium für Arbeit, Gesund -
heit und Soziales wurde um Zusatzfinanzierung dieser Veranstaltung ersucht, welche den
Österreichischen Kinderfreunden gewährt wurde, da sich die Inhalte der Veranstaltung der
Verbesserung der sozial - und arbeitsmarktpolitischen Bedingungen für Frauen widmeten.
2. Mein Ressort hat 1997 zudem die Aktion “Kinderfreundliches Krankenhaus” gefördert.
Für diese finanzielle Unterstützung wurden Spielsachen und Bücher für die Ausstattung von
Krankenzimmern
für Kinder angekauft.
Ergänzend möchte ich - obwohl es sich hiebei um keine Projekte und Vorhaben im Sinne der
Anfrage handelt - noch hinzufügen, daß die Österreichischen Kinderfreunde im Jahre 1997
Insertionsaufträge zu den Themen “Impfen” (Vorstellung der neuen Impfbroschüre) und
“Sucht" (Vorstellung der neuen Broschüre “Zum Thema Sucht - Jugendbetreuer”) erhalten
haben. Die Inserate sind in den Printmedien “Familienmagazin” (Sucht) und im Jahresbericht
“Ein neuer Anfang für eine neue Zeit” (Impfen) erschienen.
Zu Frage 2:
Die Veranstaltung wurde mit ÖS 60.000,-- gefördert, die Aktion mit einem Betrag von
ÖS 100.000,-- unterstützt.
Zu Frage 3:
Das Arbeitsmarktservice Österreich teilte zu dieser Frage folgendes mit:
“Das Arbeitsmarktservice fördert im Rahmen von Projektförderungen Kinderbetreuungsein -
richtungen, die es arbeitslosen Eltern ermöglichen, durch einen möglichst adäquaten Betreu -
ungsplatz eine Beschäftigung aufzunehmen. Im Rahmen von Eingliederungsbeihilfen können
Einzelpersonen gefördert werden, die aufgrund ihrer besonderen Situation nicht ohne eine zeit -
lich befristete Unterstützung auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden können. Dienstge -
ber für diese Personen können gemeinnützige Vereine, öffentliche Einrichtungen (ausgenom -
men Bund) oder Betriebe sein. Ziel einer befristeten Förderung eines Dienstverhältnisses ist die
Arbeitsaufnahme in ein reguläres Arbeitsverhältnis. Demnach können auch die Österreichischen
Kinderfreunde als gemeinnütziger Verein für eine befristete Zeit Personen im Rahmen einer
Eingliederungsbeihilfe beschäftigen. Im Vordergrund steht daher nicht die Förderung eines
bestimmten Vereines, sondern die Förderung einer arbeitsuchenden Person, um auf diesem
Weg die Arbeitslosigkeit zu beenden und ein reguläres Arbeitsverhältnis zu ermöglichen.
Laut Meldung der Landesgeschäftsstellen des Arbeitsmarktservice wurden im Rahmen von
Eingliederungsbeihilfen im Jahr 1997 insgesamt 14 Personen bei den Österreichischen
Kinderfreunden beschäftigt, die Ausgaben des Arbeitsmarktservice für diese Personen beliefen
sich in diesem Zeitraum auf ÖS 1 ‚692.471,--.
Im Jahr 1997 wurde vom Arbeitsmarktservice eine Projektförderung für eine Kinderbetreu -
ungseinrichtung
der Österreichischen Kinderfreunde in der Steiermark abgewickelt, die
Ausga -
ben beliefen sich auf ÖS 251.000,--; damit wurde die Beschäftigung von 4 Betreuungskräften
ermöglicht.
Insgesamt beliefen sich die Förderungen des Arbeitsmarktservice im gesamten Bundesgebiet
auf ÖS 1,943.471,-- und ermöglichten die Beschäftigung von 18 Betreuungskräften.
Nähere Angaben zu den Daten der einzelnen geförderten Personen können aufgrund des Da -
tenschutzes keine gemacht werden.”