424/AB

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 400/J-NR/1996, betreffend Berufungen von

ausländischen Professor(inn)endie die Abgeordneten Dipl.-Vw. Dr. LUKESCH und Kollegen

am 17. April 1996 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

l . Wie viele Berufungen ordentlicher bzw. außerordentlicher Professoren an österrei-

chischen Universitäten bzw. Kunsthochschulen gegliedert nach GeschIecht, Staats-

angehörigkeit, Universitäten und Fakultäten erfolgten m den Jahren 1990 und 1995?

Antwort:

Hiezu verweise ich auf die beiliegenden Tabellen (Beilage 1), die die Zahl der Berufungen

bzw. Ernennungen von Professoren an Universitäten und Kunsthochschulen für die Jahre 1990

bis 1995 nach verschiedenen Aspekten aufgliedern und zwar:

- Berufungen von ordentlichen Professoren und davon Auslandsberufungen nach Universitä-

ten und Fakultäten

- Auslandsberufungen von ordentlichen Professoren nach Universitäten, Fakultäten und

Staatsbürgerschaft vor der Berufung .

- Berufungen von ordentlichen Professoren und davon Frauen nach Universitäten und Fakul-

täten ,

- Ernennungen von außerordentlichen Professoren und davon Frauen nach Universitäten und

Fakultäten

- Berufungen von ordentlichen Professoren und davon Auslandsberufungen nach Kunsthoch-

schulen

- Auslandsberufungen von ordentlichen Professoren nach Kunsthochschulen und Staatsbür-

gerschaft vor der Berufung

- Berufungen von ordentlichen Professoren und davon Frauen nach Kunsthochschulen

2. Wie viele Rufe erhielten österreichische Wissenschafter(innen) m den Jahren 1990 bis

1995 seitens ausländischer Universitäten (gegliedert nach Ländern)?

Antwort:

Aus den angeschlossenen Tabellen (Beilage 2) ergibt sich deutlich, daß in der Mehrzahl der

Fälle die Bemühungen, österreichische Universitätsprofessoren zu einer Ablehnung des Aus-

landsrufes zu bewegen, erfolgreich waren. Durch verschiedene Maßnahmen im Bereich des

Personals und der Sachausstattung konnte im Zuge der Berufungsabwehrverhandlungen eine

Abwanderung verhindert werden. Ergänzend ist anzumerken, daß jene Fälle, in denen andere

Universitätslehrer Auslandsrufe erhalten, nicht in Evidenz gehalten werden.

Beilage wurde nicht gescannt !!!