4240/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4547/J - NR/98 betreffend Österreichisches Institut
für Europäische Sicherheitspolitik (ÖIES), die die Abgeordneten Andreas Wabl und Freundinnen
und Freunde am 17. Juni 1998 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
1. Mit welchen Summen hat das Unterrichtsministerium das “Österreichische Institut für
Europäische Sicherheitspolitik” in den Jahren 1997, 1998 und 1999 subventioniert?
Antwort:
Es wurden 1997 und 1998 keine Subventionen vergeben; für 1999 ist keine Subvention geplant.
2. Hat das “Österreichische Institut für Europäische Sicherheitspolitik” in Ihrem Ressort
für Einzelprojekte, die im Jahr 1998 oder 1999 stattfinden sollen, um finanzielle
Unterstützung und in welcher Höhe angesucht?
Antwort
Das ÖIES hat um Unterstützung für das Jahr 1998 angesucht. Es wurde zur Finanzierung einer
Seminarreihe die in Zusammenarbeit mit den Europahäusern durchgeführt werden soll, zur
Organisation eines Medienworkshops für Redakteure von Schülerzeitungen sowie für die
benötigten
Begleitunterlagen ein Betrag von 5 225.000,-- zugesagt.
3. Ist Ihnen der Inhalt und die Referentenliste der Veranstaltung des ÖIES bei Vergabe
der Subvention bekannt gewesen?
Antwort
Die Themen und die vorgesehenen Referenten waren mir bekannt, die von den Referenten
geplanten Darstellungen nicht.
4. In den Erläuterungen zur Regierungsvorlage des Neutralitätsgesetzes (598 d. Beil. VII
GP) heißt es ausdrücklich: “Der Gesetzesbefehl der Vorlage richtet sich auch an die
vollziehende Gewalt und insbesondere an die Bundesregierung”. Durch welche Maß -
nahmen werden Sie sicherstellen, dass auch Ihre Subventionspolitik diesem Gesetzes -
befehl weiterhin folgen wird?
Antwort
In den Schulen erfolgt die Information über Fragen der Neutralität im Rahmen der politischen
Bildung. Um einer umfassenden und ausgewogenen Darstellung dieser Frage gerecht zu werden,
werden die Lehrer und Schüler mit entsprechenden Materialien oder in entsprechenden
Veranstaltungen zu diesem Thema informiert, wobei darauf zu achten ist, dass alle wesentlichen
im Parlament vertretenen Meinungen vorgestellt werden.