4866/AB XX.GP
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 5168/J betreffend
Kunstuniversität Mozarteum in Salzburg, welche die Abgeordneten Böhacker und Kollegen
am 5. November 1998 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 bis 5 der Anfrage:
Die Bundesgebäudeverwaltungen - wie private Hausverwaltungen auch - führen keine
Statistiken über Krankheits - oder Todesursachen von Benutzern und Mietern der Gebäude.
Dies wäre aus Gründen des Datenschutzes auch nicht möglich.
Antwort zu den Punkten 6, 10, 11 und 12 der Anfrage:
Auf Grund der vom Rektorat mitgeteilten Beschwerden sind das Wirtschaftsministerium und
das Wissenschaftsministerium übereingekommen, die Lüftungsanlagen um 86,8 Mio. ATS zu
erneuern.
Antwort zu den Punkten 7 bis 9 der Anfrage:
Der Fall des früheren Klavierprofessors Hubertus Boese ist im Wirtschaftsministerium nicht
bekannt.
Antwort zu den Punkten 13 und 14 der Anfrage:
Ich möchte mich der in der Anfrage geäußerten Meinung nicht anschließen.
Antwort zu den Punkten 15 und 16 der Anfrage:
Da weder Ursachen noch Zusammenhänge nachgewiesen sind, können diese Fragen derzeit
nicht beantwortet werden.
Antwort zu den Punkten 17 bis 20 der Anfrage:
Soweit die ersatzweisen Unterbringungen finanzielle Erfordernisse infolge baulicher
Adaptierungen mit sich bringen, werde ich im Rahmen der budgetären Möglichkeiten das
Wissenschaftsressort unterstützen. Hinsichtlich der sonstigen Aspekte liegt diese Kompetenz
beim Wissenschaftsministerium.
Antwort zu den Punkten 21 bis 25 der Anfrage:
Da weder die Messergebnisse überprüft sind, noch Gutachten vorliegen und die
Ursachenforschung erst begonnen wurde, sind Überlegungen betreffend bauliche
Konsequenzen verfrüht. Ein Zeitraum von zehn Jahren für große Neubauten kann durchaus
realistisch sein, denn man muß dabei nicht nur die Planungs - und Bauzeiten sondern auch die
Dauer von Meinungsbildungsprozessen, die für eine breite Akzeptanz wichtig sind,
berücksichtigen.
Da mit der vom Wissenschaftsressort verfügten Sperre eine interimistische Lösung für den
Studienbetrieb kurzfristig gesucht und gefunden wurde bzw. mittelfristig noch wird, ist es
naheliegend diese Lösungen für die Zeit etwaiger Baumaßnahmen, welcher Art auch immer,
fortzuführen.
Antwort zu den Punkten 26 und 27 der Anfrage:
Selbst wenn das Verteidigungsministerium die Riedenburgkaserne zur Veräußerung freigeben
sollte, ist dies organisations - und ablaufbedingt nicht vor fünf Jahren möglich. In Anbetracht
der noch offenen wissenschaftlichen Ergebnisse bezüglich bestehender Vermutungen und
Befürchtungen beim Institutsgebäude Dreifaltigkeitsgasse, und in Anbetracht der erst in Jahren
bestehenden Verfügbarkeit der Riedenburgkaserne, wären eine Fixierung darauf und
diesbezügliche Verhandlungen voreilig.
Antwort zu den Punkten 28 und 29 der Anfrage:
Aus meiner Sicht sollte auf fundierten wissenschaftlichen Grundlagen und den laufenden
Untersuchungen aufgebaut werden anstatt auf voreiligen Skandalisierungsmeldungen und
darauf beruhenden behaupteten Imageschäden.
Antwort zu Punkt 30 der Anfrage:
Ich unterstütze das Wissenschaftsministerium in seinen Bemühungen zur Erhaltung des
hervorragenden Rufes der Universität und zu dessen weiteren Verbreitung.