5303/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 5599/J - NR/1999 betreffend schulpsychologische
Betreuung im Schulbezirk Innsbruck - Land, die die Abgeordneten DDr. Erwin Niederwieser und
Genossen am 20, Jänner 1999 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.a)
Wien 24,0
NÖ 20,5
Burgenland 6,5
OÖ 18,0
Salzburg 8,5
Steiermark 17,0
Kärnten 10,0
Tirol 11,5
Vorarlberg 5,0
Österreich 121,0
Ad 1.b):
Imst 1,0
Ibk. - Land/Ost 1,0
Ibk. - Land/West 1,5
Ibk. - Stadt 2,0
Kitzbühel 1,0
Kufstein 1,0
Landeck 1,0
Lienz 1,0
Reutte 1,0
Schwaz 1,0
Tirol - gesamt 11,5
Die Angaben beziehen sich auf das Schuljahr 1997/98.
Ad 2.
Bundesländer im Vergleich
|
|
Schüler 97/98 |
Posten |
Schüler pro Posten |
|
Wien |
199.961 |
24,0 |
8.332 |
|
NÖ |
217.605 |
20,5 |
10.615 |
|
Burgenland |
38,583 |
6,5 |
5.936 |
|
OÖ |
218.581 |
18,0 |
12.143 |
|
Salzburg |
83.129 |
8,5 |
9.780 |
|
Steiermark |
173.643 |
17,0 |
10.214 |
|
Kärnten |
87.816 |
10,0 |
8.782 |
|
Tirol*) |
106.596 |
11,5 |
9.269 |
|
Vorarlberg |
56.819 |
5,0 |
11.364 |
|
Österreich |
1.182.733 |
121,0 |
9.775 |
Tiroler Bezirke im Vergleich
|
|
Schüler 96/97 |
Posten |
Schüler pro Posten |
|
Imst |
9.182 |
1,0 |
9.182 |
|
Ibk. - Land/Ost |
10.609 |
1,0 |
10.609 |
|
Ibk. - Land/West *) |
8.956 |
1,5 |
5.971 |
|
Ibk. - Stadt |
27.170 |
2,0 |
13.585 |
|
Kitzbühel |
7.714 |
1,0 |
7.714 |
|
Wörgl |
12.699 |
1,0 |
12.699 |
|
Landeck |
7.021 |
1,0 |
7.021 |
|
Lienz |
8.142 |
1,0 |
8.142 |
|
Reutte |
4.224 |
1,0 |
4.224 |
|
Schwarz |
10.643 |
1,0 |
10.643 |
|
Tirol - gesamt |
106.360 |
11,5 |
9.249 |
Eine statistische Angabe im Sinne der Anfrage hat allerdings keine Aussagekraft, da dies eine rein
fiktive Größe darstellt. In der Praxis erweist sich aber, dass nur ein geringer Prozentsatz der Schüler
auch tatsächlich die Dienste der Schulpsychologen benötigt. Außerdem spielen auch die regionale
Vertretung der Schulstandorte (Erreichbarkeit) und die Ausstattung mit Beratungs - und Stützlehrern
eine wesentliche Rolle.
Ad 3.:
Die Personalwünsche der Bundesländer zielen insgesamt etwa auf eine Verdopplung der derzeitigen
Planposten ab. Dies würde etwa der Anzahl der Schulaufsichtsbeamten entsprechen.
Darüberhinaus darf festgehalten werden, dass die Zahl der Schulpsychologen allerdings nicht
unabhängig von den sonstigen Entwicklungen der Betreuungsdichte zu sehen ist. Im allgemeinen
Schulwesen ist besonders auf die Einrichtung des Förderunterricht es, die Verdichtung des Systems
der Schülerberater (zuletzt für die Polytechnische Schule), die Verbesserung der Lehrer - Schüler -
Relation und die einschlägigen Maßnahmen der Lehrerfortbildung hinzuweisen.
Besonders hervorzuheben ist auch der sonderpädagogische Bereich, wo in nahezu allen
Bundesländern überlagerte Betreuungslehrersysteme (z.B. Beratungslehrer, Stützlehrer) ausgebaut
wurden. Auch mit der steigenden Anzahl integrativer Maßnahmen werden für alle Kinder (nicht nur
für diejenigen mit sonderpädagogischem Förderbedarf) entscheidende Verbesserungen erzielt. Im
internationalen Vergleich weist Österreich hinsichtlich der pädagogischen und psychologischen
Betreuung von Schülern somit ausgezeichnete Bedingungen auf.
Ad 4.:
Die Fixanstellung und Anbindung an die bundesweite Struktur ist notwendig, da nur so ein
einheitlicher Qualitätsstandard sichergestellt werden kann. Im Rahmen ihrer Tätigkeit kooperieren
Schulpsychologinnen und Schulpsychologen aber selbstverständlich mit anderen Beratungs - und
Betreuungseinrichtungen (innerhalb und außerhalb des Schulwesens).