5354/AB XX.GP

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Haider und Kollegen haben am 26. Jän -

ner 1999 unter der Nr. 5678/J an mich eine schriftliche parlamentarische An -

frage betreffend den Förderbericht 1997 gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu den Fragen 1 und 2:

Bei dem unter V - Ansatz 1/10006 VAP 7854/402 geförderten Wohnbaupro -

gramm Palästina handelt es sich um ein Projekt mit einer Gesamtfördersumme

von 100 Millionen Schilling. Förderungsnehmer ist das Wohnbauministerium

der palästinensischen Autonomiebehörde, Gaza.

 

Zu Frage 3:

Insbesondere das Wohnbauprojekt der EU war bereits vor Projektstart des

österreichischen Wohnbauprogramms bekannt. Das zuständige EU - Büro wurde

kontaktiert, um Erfahrungen aus der Abwicklung dieses Projekts zu ziehen.

Nicht zuletzt wurde aufgrund der Erfahrungen der EU bei diesem Projekt

entschieden, für das österreichische Wohnbauprogramm nur lokale Baufirmen

und Lieferanten heranzuziehen, um die Baukosten so gering wie möglich zu

halten.

 

Zu Frage 4:

Sowohl das Wohnbauprogramm als auch das Krankenhausprojekt der EU

wurden nicht aus Mitteln des Bundeskanzleramts bzw. Mitteln der bilateralen

Zusammenarbeit des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten

gefördert.

 

Zu Frage 5:

V - Ansatz 1/10016/11/Priv./7660/999

 

Projekt VAB - UAPA Lemberg

Zertifikationslehrgang Erwachsenenbildung im Zusammenhang

der Kooperation zwischen der UKRAINLAN Academy of public

Administration                                                                                                   S 264.259,15

 

Phare Projekt Tschechien

Training in EU Affairs - EU - Institute                                                           S 490.542,96

 

Kooperation innerhalb der EU

Public Administration in EU                                                                            S   27.135,00

 

Phare Projekt Polen

Establishing a Professional Civil Service Structure                                     S 200.778,05

 

Zwischensumme                                                                                                S 982.715,16

abzüglich diverser Kostenrefundierungen                                                    S 256.344,88

                                                                                                                             S 726.370,28

Zu den Fragen 6 bis 23:

Zu diesen Fragen werden in der Beilage die Projektaufstellungen der Abteilung

für Ostzusammenarbeit des Bundeskanzleramts übermittelt. Dazu wird ange -

merkt, daß - mit Ausnahme der Frage 6 - jeweils der Voranschlagsansatz in der

Anfrage falsch angeführt ist, es handelt sich durchwegs um Voranschlags -

posten des VA - Ansatzes 1/10066 anstatt 1/10016.

 

Zu Frage 24:

Ansatz 1/10706/Priv./7670

 

Österreichische Sporthilfe,

Projekt „Frauenförderung 1997“                                                                     S 400.000,-

Ljudmila NINOVA, Frauenförderung/Leichtathletik                                    S   80.000,-

                                                                                                                             S 480.000,-

 

Zu den Fragen 25 und 26:

Diese Fragen betreffen Angelegenheiten, die der Frau Bundesministerin für

Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz mit Entschließung des Herrn

Bundespräsidenten, BGBl. II Nr. 62/1997, übertragen worden sind.

 

Ich ersuche daher um Verständnis, daß ich von einer Beantwortung absehe.

 

Zu Frage 27:

Dies ist ein Beitrag des Bundes für die Weihnachtsaktion des ÖGB an darstel -

lende Künstler.

Zu Frage 28:

Bei diesem Ansatz werden nach dem Kontenplan des Bundes Zahlungen für

nicht investitionsfördernde Maßnahmen an Unternehmungen (Kapitalgesell -

schaften, Genossenschaften, Personenfirmen, protokollierte Firmen wie Ver -

lage) überwiesen. Detaillierte Informationen sind dem Kunstbericht 1997 unter

der Rubrik Druckkostenbeiträge und Verlagsförderung zu entnehmen.

 

Zu Frage 29:

Neben der Jahresförderung an die Literarische Verwertungsgesellschaft, die

damit vor allem Sozialleistungen für anderwertig nicht versicherte Schriftsteller

erbringt, wurden zusätzlich noch nachträglich notwendige Maßnahmen der

Literarischen Verwertungsgesellschaft zur Ausstattung von Schriftstellern mit

Arbeitsbehelfen sowie Maßnahmen auf sozialem Gebiet refundiert.

 

Zu den Fragen 30 und 31:

Der Verein Projektraum ist eine Gründung der Bundeskuratorin Lioba

Redekker, über den unmittelbar von der Kuratorin initiierte Projekte und Pro -

gramme abgewickelt werden, bzw. die von der „Basis Wien“ in den Bundes -

ländern laufenden Projekte betreut werden.

 

Ein detaillierte Übersicht über die Kuratorenprojekte vermittelt der Kunstbericht

1997.

 

Zu den Fragen 32 und 33:

„Depot - Verein zur Förderung der Diskurskultur in der Gegenwartskunst“ ist

eine Gründung des Bundeskunstkurators Wolfgang Zinggl, der sich die Pflege

der kunsttheoretischen Auseinandersetzung zur Aufgabe gemacht hat. Dies

umfaßt Lesungen, Vorträge, eine Bibliothek und eine Videothek in den Räum -

lichkeiten im Museumsquartier. Insgesamt haben über 2000 Interessierte das

Depot bei über 180 Veranstaltungen besucht.

 

Eine detaillierte Übersicht über die Kuratorenprojekte vermittelt der Kunstbe -

richt 1997.

 

Zu den Fragen 34 und 35:

Diese Förderung für den Verein zur Schaffung offener Kultur - und Werkstätten -

häuser diente zur Abhaltung einer Kinder - und Jugendliteraturwoche.

 

Zu den Fragen 36 und 37:

Das 1965 gegründete Institut für Jugendliteratur und Leseforschung ist als

Arbeits - und Dokumentationsstelle sowie als Beratungs - und Informations -

zentrum für Kinder - und Jugendliteratur und Leseforschung tätig. Zu den Auf -

gaben zählen die Durchführung von Leseförderungsprojekten (Lesen im Park,

Literatur für junge Leserinnen und Leser), von Tagungen, Seminaren, Fort -

bildungsveranstaltungen sowie die Zusammenstellung von Fachpublikationen.

Weiters koordiniert das Institut die AG Kinder - und Jugendliteratur zur Rezen -

sion und Kritik deutschsprachiger Kinder - und Jugendliteratur und gibt die

führende österreichische Zeitschrift zum Kinder - und Jugendbuch „1001 Buch“

heraus.

 

Die genannte Jahresförderung wurde im Jahr 1997 für diese Zwecke gewährt.

Zu den Fragen 38 und 39:

Das offene Haus Oberwart (OHO) nimmt als regionale Kulturinitiative im mittle -

ren Burgenland seine Aufgabe als Anbieter von zeitgenössischen, kulturellen

Veranstaltungen und auch als Anreger zu Eigenkreativität wahr. Das offene

Haus Oberwart veranstaltet Eigenproduktionen im Theater - und Musikbereich,

präsentiert Ausstellungen in eigenen Galerieräumen und betreibt intensive

Kinder - und Jugendkulturarbeit, die auch zur Integration der Volksgruppe der

Roma beiträgt.

 

Die genannte Förderungssumme wurde für Sanierungsarbeiten des offenen

Hauses Oberwart gewährt.

 

Zu den Fragen 40 und 41:

Dieser Verein wurde seinerzeit von Bundesseite im Einvernehmen mit den

Bundesländern zur Förderung und Verbreitung des qualitativ hochwertigen

Films gegründet. Mit der Änderung der Situation des europäischen Films hat

sich auch die Aufgabe des Vereins geändert. Dieser wurde im Laufe des

Jahres 1997 aufgelöst und in den Verein Österreichisches Filmarchiv überge -

leitet. Die genannte Summe setzt sich aus zwei Teilen zusammen:

- Für die Rumpfjahrestätigkeit 0,4 Millionen Schilling,

- für die Liquidation 1,9 Millionen Schilling.

 

 

Anlage konnte nicht gescannt werden !!