5487/AB XX.GP
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 5751/J - NR/1999 betreffend eine neue Aus -
bildungsschiene für Kommunikationsberufe, die die Abgeordneten Mag. Walter
Guggenberger und GenossInnen am 16. Februar 1999 an mich richteten, wird wie folgt be -
antwortet
Ad 1.:
Die Anzahl der Ausbildungsplätze im HTL - Schulwesen beträgt im Schuljahr 1998/99 insge -
samt 52.856.
Ad 2.:
In den Bereichen der Informations - und Kommunikationstechnologien stehen in den ver -
schiedenen Ausbildungsrichtungen (EDV & Organisation, Wirtschaftsingenieurwesen/Be -
triebsinformatik; Elektronik/Telekommunikation und Informatik) insgesamt 10.3 13 Ausbil -
dungsplätze zur Verfügung, das entspricht rund 20% aller Ausbildungsplätze. Dabei wird es
iii den nächsten Jahren zu einer weiteren Ausdehnung kommen da an einigen Standorten, z.B.
Innsbruck - Anichstraße, erst im Schuljahr 1996 Ausbildungen aufsteigend begonnen wurden.
Ad 3.:
Wie sich aus der Gründung neuer Standorte für Ausbildungen im Bereich der Informations -
und Kommunikationstechnologien ersehen lässt, bin ich der Auffassung, dass die Zahl der der -
zeitigen Absolventen nicht ausreichend ist, um der Nachfrage am Arbeitsmarkt gerecht zu
werden, obwohl im Jahr 1998 die Zahl der Absolventen bereits auf rund 1.700 gesteigert
werden konnte. Aufgrund der bereits rechtzeitig eingeleiteten Entwicklungen wird sich diese
Zahl in den kommenden Jahren weiter erhöhen. Dazu tragen in Westösterreich die HTL -
Standorte
Innsbruck und Dornbirn bei.
Ad. 4.:
Die Ausbildung im Bereich der Informations - und Kommunikationstechnologie darf nicht auf
den Bereich der höheren technischen Lehranstalten beschränkt gesehen werden Es gilt viel -
mehr, die Ausbildungen in allen Bereichen den Interessen der Schülerinnen und Schüler
einerseits und dem Angebot am Arbeitsmarkt andererseits anzupassen. Dabei ist zwischen den
Hard - und Softwarespezialisten und den Anwendern auf hohem Niveau zu unterscheiden. Aus
diesem Grund wurde gemeinsam mit Herrn LR Streiter auch im Bereich der kaufmännischen
Schulen für Tirol ein Angebot zu einer Ausbildung im Bereich der Informationstechnologie
entwickelt.
Grundsätzlich gilt für alle Bereiche, dass aufgrund des derzeit überhitzten Arbeitsmarktes die
Verdienstmöglichkeiten für IT - Fachleute sehr gut sind, so dass ein Eintritt in den Schuldienst
nur selten in Betracht gezogen wird Vor allein außerhalb der Ballungszentren stellt dies ein
gewisses Hindernis für eine rasche Ausweitung des Angebotes dar