5700/AB XX.GP

 

Gegenstand:         Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Dr. Haider und

                               und Kollegen vom 24. März 1999, Nr. 5980/J,

                               betreffend Werbeeinschaltungen im ORF, in privaten

                               Rundfunkanstalten, Tageszeitungen, Wochenzeitungen,

                               Monatsmagazinen und sonstigen Druckschriften im

                               Jahr 1999

 

 

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Haider und Kollegen vom 24. März 1999,

Nr. 5980/J, betreffend Werbeeinschaltungen im ORF, in privaten Rundfunkanstalten, Tages -

zeitungen, Wochenzeitungen, Monatsmagazinen und sonstigen Druckschriften im Jahr 1999,

beehre ich mich folgendes mitzuteilen:

 

Zu den Fragen 1 bis 3:

 

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es sich bei der Informationstätigkeit der Bundes -

regierung nicht um „Regierungspropaganda“, sondern um Öffentlichkeitsarbeit handelt, für

die das Prinzip der umfassenden Information und des einfachen Zugangs zu dieser für den

interessierten Bürger zu gelten hat.

 

Es ist darauf hinzuweisen, dass für die Bundesregierung eine Verpflichtung zur Information

der Öffentlichkeit besteht, der mit der Durchführung von Informationsinitiativen nachgekom -

men wird. Die Höhe der Kosten richtet sich nach den jeweils aktuellen Ereignissen, die An -

lass für eine Information der Öffentlichkeit sind; letztlich ist im jeweiligen Einzelfall das Infor -

mationsbedürfnis der österreichischen Bevölkerung entscheidend für Art und Umfang der

Öffentlichkeitsarbeit.

 

Zu Frage 4:

 

Es ist Angelegenheit jedes einzelnen Regierungsmitgliedes für seinen Bereich die erforderli -

chen Maßnahmen zu treffen, um eine möglichst effiziente Arbeit leisten zu können. Ich gehe

davon aus, dass jeder Bundesminister um einen sparsamen Einsatz der Mittel bemüht ist.

 

Zu Frage 5:

 

Das Bundesministerium für Land - und Forstwirtschaft ist bestrebt, die österreichische Land -

wirtschaft und die österreichische Bevölkerung bestmöglich über die Tätigkeit des Ressorts,

über Leistungen der Land -, Forst - und Wasserwirtschaft und über nationale und internatio -

nale Rahmenbedingungen zu informieren.

 

Es wird je nach Thema eine Auswahl der Medien getroffen. Sofern die Adressaten Bäuerin -

nen und Bauern sind, werden in erster Linie landwirtschaftliche Medien oder solche mit einer

schwerpunktmäßigen Verbreitung im ländlichen Raum gewählt. Bei der Information der Ge -

samtbevölkerung kommen in der Regel auflagenstarke Medien zum Zug. Ansonsten wird

zielgruppenspezifisch vorgegangen.

 

Zu Frage 6

 

Die Themenschwerpunkte im Jahr 1998 waren:

• Zukunftschance nachwachsende Rohstoffe,

• Gemeinsame europäische Forststrategie,

• Ökologische Leistungen der österreichischen Landwirtschaft,

• Notwendigkeiten der Entfaltungsmöglichkeiten für die österreichische Landwirtschaft,

• Die Homepage des BM für Land - und Forstwirtschaft,

• BMLF und Biobauern im Internet.

Die Werbeeinschaltungen sollten bestmöglich über die Leistungen der österreichischen

Landwirtschaft informieren und den in der Landwirtschaft Tätigen Information, Beratung und

Impulse über eine leistungs - und wettbewerbsfähige, umweltverträgliche und marktorientierte

Landwirtschaft geben.

 

Zu Frage 7:

 

Eine exakte Evaluierung durch Meinungsumfragen fand 1998 aus Einsparungsgründen nicht

statt. Aufgrund von Rückmeldungen und der großen Reichweite der Zeitungen und Zeit -

schriften kann man aber davon ausgehen, dass die Ziele erreicht wurden.

 

Zu Frage 8:

 

Ein Teil der Informationskampagnen, z.B. über die Bedeutung der österreichischen Landwirt -

schaft für die Sicherung von Arbeitsplätzen, über Neuerungen bei der ländlichen Entwicklung

im Zuge der EU - Agrarreform, über die Einsatzmöglichkeiten von neuen Technologien und

Telekommunikation im ländlichen Raum und über die Entwicklung des ländlichen Raumes

sind geplant bzw. laufen zum Teil schon. Diese Informationskampagnen laufen schwer -

punktmäßig in österreichweit erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften, bzw. in Medien, die

in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum große Verbreitung haben.