5801/AB XX.GP

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 6 149/J betreffend

finanzielle Gefährdung des Business - Frauen - Center, welche die Abgeordneten Schaffenrath

und Genossen am 22. April 1999 an mich richteten, stelle ich fest:

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

In den letzten Jahren haben sich die Bedingungen für neue Unternehmer deutlich verbessert.

Eine Reihe von Erleichterungen beim Unternehmensstart wie etwa ein liberalerer

Berufs zugang, Start - up - Förderungsprogramme inkl. Eigenkapitalgarantien der Bürges -

Förderungsbank, die Absenkung der Mindestbeitragsgrundlage zur Sozialversicherung seit

Beginn dieses Jahres und nicht zuletzt die Vorteile für Jungunternehmer und

Betriebsübernehmer durch die Steuerreform fördern gerade auch Frauen auf ihrem Weg in die

Selbständigkeit. Die Zielsetzung zur Förderung von Griinderinnenberatungsste]len wurde

auch im Nationalen Aktionsplan für Beschäftigung aufgenommen. Bestehende Gründungs -,

Rechts - und Finanzierungsberatungen werden selbstverständlich von Frauen wie von

Männern in Anspruch genommen.

 

Der Business - Guide für Unternehmensgründer - eine Informationsbroschüre des

Wirtschaftsministeriums, die künftig jährlich erscheinen wird - wird in die Ausgabe März

2000 einen eigenen Schwerpunkt ,,Unternehmensgründerinnen“ autnehmen.

 

Das EU - Projekt „UNIUN“ (Universitätsabsolventen und Studierende gründen Unternehmen),

das u.a. mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten in

Höhe von 500.000,- öS im Jänner gestartet wurde, fördert in besonderem Maße Frauen.

 

Antwort zu den Punkten 2, 3 und 4 der Anfrage:

 

An das Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten wurden vom Business -

Frauen - Center Wien (öS 1 Mio.) und vom Gründerinnenzentrum der Steiemiark in Graz (öS

750.000,--) Förderungsansuchen für 1999 gestellt. Diese Ansuchen werden derzeit geprüft,

mit einer Entscheidung ist noch im Sommer zu rechnen.