6081/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 6394/J - NR/1999 betreffend Reform der Lehrlings -

ausbildung, die die Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde am 2. Juni 1999

an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Ad 1.:

Ich verweise auf die Beantwortung dieser Frage durch den Herrn Bundeskanzler.

 

Ad 2.:

Die Lehrlingsausbildung, das duale Ausbildungssystem, stellt eine wichtige Säule der

Berufsausbildung dar, um welche unser Land von vielen anderen Staaten der Welt und der

Europäischen Union beneidet wird. Dieses System hat einen wesentlichen Beitrag daran, dass

Österreich die geringste Jugendarbeitslosigkeit aller Staaten der Europäischen Union verzeichnen

kann. Zur Verbesserung der Lehrlingsausbildung wurden im Unterrichtsbereich zahlreiche

Weiterentwicklungen vorgenommen, die Einführung von Deutsch und Kommunikation und der

lebenden Fremdsprache in alle Lehrpläne, die rasche Erstellung neuer Lehrpläne zu den durch das

Wirtschaftsministerium neu geschaffenen Berufsausbildungen und vor allem die Berufsreifeprüfung

zur Vervollständigung der Durchlässigkeit des Bildungssystems.

 

Es gibt in Österreich ein weitgehend flächendeckendes Netz von Fachschulen, den berufsbildenden

mittleren Schulen, die durch pädagogische Innovationen stetig weiterentwickelt werden, wie

beispielsweise durch die Schaffung des neuen Schwerpunktes Intormationstechnologie in den

Handelsschulen.

Ad 3.:

Ich verweise auf die Beantwortung dieser Frage durch den dafür zuständigen Bundesminister für

wirtschaftliche Angelegenheiten und die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales.

 

Ad 4. - 7:

Da mein Ministerium nur für den schulischen Teil der Berufsausbildung zuständig ist, verweise ich

auf die Antworten des für die Berufsausbildung zuständigen Bundesministers für wirtschaftliche

Angelegenheiten und die Beantwortung der Frau Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und

Soziales hinsichtlich der Arbeitsmarktlage.

 

Ad 8.:

Die Bildungsoffensive der Bundesregierung, zeigt sich im schulischen Bereich an der starken

Steigerung der Schülerinnen und Schüler in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen

ebenso wie an der großen Akzeptanz der Möglichkeiten zum Erwerb von Bildungsabschlüssen,

vom Nachholen des Hauptschulabschlusses bis hin zur Berufsreifeprüfung.